Auf der Suche nach einem neuen Standort für den Robinsonspielplatz scheint man fündig geworden zu sein, war an der Generalversammlung der IG Spiel-plätze und Lindenhaus ISG zu vernehmen.
Spielplatz-Präsidentin Chantal Heusser will sich noch nicht zu früh freuen, dennoch stehen die Chancen gut, dass sich Grenchens Kinder schon bald auf einem neuen «Robi» tummeln werden. Im Vordergrund steht dabei der Standort zwischen Minigolfanlage und christkatholischer Kirche. Das Grundstück ist im Besitz der Stadt. Der Gemeinderat wird sich kommenden Dienstag mit einer entsprechenden Vorlage beschäftigen.
Die Leiterinnen der Spielplätze Anita Seiler und Maegi Manser (Robi), Valbone Muji und Ursi Beer (Lingeriz), Belinda Macia-Meyer (Schmelzi) und Annick Ory (Röti) konnten von zahlreichen Aktivitäten berichten. Gemeinsam führte man den Lampionumzug am 1. August durch, erkor (zusammen mit dem Turnverein) die schnellsten Grenchner und war am Weihnachtsmarkt präsent. Zwanzig Indianerinnen und Indianer vom «Robi» bereicherten schliesslich den Fasnachtsumzug.
Lindenhaus-Präsident Matthias Meier-Moreno wies auf die eingeleiteten Massnahmen hin, um die Sparvorgaben 25 000 Franken der Stadt zu erfüllen, welche der Vorstand mitgetragen habe: «Durch den bewussten, sorgfältigen und gezielten Einsatz der Mittel und vorausschauendes Handeln musste weder an der Qualität der geleisteten Arbeit noch an den Öffnungszeiten oder gar an den Anstellungsverhältnissen der Jugendarbeiterinnen etwas verändert werden.»
Tatsächlich besuchten 2018 7795 Jugendliche und Kinder das Lindenhaus, so viele wie noch nie. Und auch die wichtigen Beratungsgespräche erfuhren eine Steigerung um einen Drittel auf 264. Matthias Meier-Moreno und Jugendhaus-Leiterin Tamara Moser betonten, dass man nun nicht mehr auf weiteres Wachstum abziele: «Wichtig wird sein, Intensität und Qualität der Jugendarbeit zu erhöhen.» Erfreut zeigten sich die beiden auch über die aufgegleiste Zusammenarbeit mit den Schulen. Es gelte nun, daran weiter zu arbeiten und zu schauen, wie und wo man sich gegenseitig unterstützen könne.
Das dritte Standbein der ISG ist das Präventions- und Jugendförderungsprojekt «Midnight», welches vom Lindenhaus-Vorstand in Zusammenarbeit mit Sarah Schwab betrieben wird. Das Projekt ist seit acht Jahren erfolgreich unterwegs, aber jetzt müsse man es überprüfen, anpassen und optimieren.
Die drei Bereiche der ISG (Midnight, Lindenhaus, Spielplätze) stehen finanziell auf soliden Füssen, wie dem Bericht von Kassierin Corinne Maier zu entnehmen ist. Während die Rechnung für das vergangene Jahr bei den Spielplätzen einen kleinen Verlust ausweist (4000 Franken), erwirtschaftete man im Lindenhaus einen Gewinn von 14'800 Franken. Sowohl bei Midnight als auch beim Lindenhaus musste der von der Stadt zugesicherte Betrag nicht vollständig beansprucht werden, ein Zeichen dafür, dass hier wirkungsvolle Jugendarbeit auf Kostenbewusstsein trifft.
Eine Demission gilt es noch zu vermelden: Urs Wirth junior gab seinen Rücktritt aus dem Lindenhaus-Vorstand bekannt.