Büren an der Aare
Neuer «Kunst-Wegweiser» führt zum Skulpturenweg

Ein neuer «Kunst-Wegweiser» macht in Büren an der Aare auf den Skulpturenweg aufmerksam. Am vergangenen Sonntag wurde die Einweihung der Skulptur, die von Rudolf Tschudin geschaffen wurde, in der Gemeinde gefeiert.

Silvia Stähli-Schönthaler
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Künstler Rudolf Tschudin, rechts von ihm Andreas Fiechter und ganz rechts Daniel Liechti), beide vom OK Bildhauersymposium.

Künstler Rudolf Tschudin, rechts von ihm Andreas Fiechter und ganz rechts Daniel Liechti), beide vom OK Bildhauersymposium.

Silvia Stähli-Schönthaler

Prominent platziert vor der Gemeindeverwaltung und unübersehbar: Der neue, orangefarbene ‹Skulp‹Tour‹-Wegweiser in Büren an der Aare macht ab sofort die Besucher und Besucherinnen des historischen Stedtlis auf den Skulpturenweg an der Ländte aufmerksam. Er wurde am Sonntag von den Verantwortlichen des Bildhauer-Symposiums Büren, den anwesenden Künstlern sowie der Bevölkerung feierlich eingeweiht.

Im Frühling dieses Jahres wurde eine Ausschreibung lanciert mit dem Ziel, eine Wegweiser-Skulptur zu schaffen. Das Siegerprojekt ‹Skulp‹Tour‹ stammt von Rudolf Tschudin aus Sissach. «Ich habe mir lange überlegt, was für einen so speziellen Wegweiser von Bedeutung ist», sagt der 59-jährige Künstler. «Er muss einerseits Dynamik und Spannung ausstrahlen und andererseits eine hohe Funktionalität haben.»

«Es war viel Überredungsarbeit nötig»

Entstanden ist eine knapp 3 Meter hohe, orangefarbene Metall-Skulptur. Der untere Teil symbolisiert einen Pfeil, der im Boden verankert ist, der obere Teil einen Pfeil, der in Richtung Ländte bzw. Skulpturenweg weist. Gemeinderat Peter Zumbach zeigte sich in seiner Ansprache sehr erfreut über das neue funktionelle Kunstobjekt im Stedtli, «obwohl es für die Installation bei einigen Überredungsarbeit gebraucht hat». Daniel Liechti, Präsident des Organisations-Komitees «Bildhauersymposium Büren», konnte zudem die zwei Künstlerinnen Jolanta Switajski-Schaefer und Markéta Váradiová begrüssen. Ihre Skulpturen «Ds Läbe» und «Vortex», die am Bildhauersymposium 2018 entstanden sind, wurden ebenfalls enthüllt und neu in den Skulpturenweg an der Ländte integriert.

Symposiums-Preis verliehen

ARTis-Galeristin Trudi Lädrach überreichte zudem den Symposiums-Preis, der erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Bildhauersymposiums vergeben wurde, an Rudolf Tschudin. Nach dem «Enthüllungsfest» der drei Skulpturen konnten sich die Besucher und Besucherinnen bei Speis und Trank austauschen.

Das ordentliche Bildhauersymposium findet immer im Sommer alle zwei Jahre statt. Zum Bildhauersymposium werden jeweils sechs bis zehn Kunsthandwerker aus der Schweiz und dem nahen Ausland eingeladen. Die Kunsthandwerker erarbeiten dabei während knapp einer Woche an einem Arbeitsplatz im Stedtli eine Skulptur aus dem bereitgestellten Material. Diese Skulpturen sind dann rund eine Woche in Form einer Ausstellung zu sehen. Zudem werden jeweils mit einer Vernissage, einer Finissage und der After Work Party weitere Rahmenveranstaltungen durchgeführt.

Silvia Stähli-Schönthaler (Text und Foto)