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An der gut besuchten Parteiversammlung liessen sich die Sozialdemokraten im Netzwerk von dessen Geschäftsführer Reto Kämpfer über das Wirken und die Werte der Institution informieren.
Seit 2001 wird das Netzwerk als Verein betrieben, wobei die drei Gemeinden Grenchen, Bettlach und Selzach die Hauptträger sind.
«Wir bezeichnen uns als Nonprofit-KMU», erklärte Reto Kämpfer in seinem kurzweiligen Referat, eine KMU, die immerhin 5.2 Millionen Umsatz netto erarbeitet. Man wolle Partner sein für nachhaltige Arbeitsmarktintegration. Er unterstrich dabei die Nachhaltigkeit, die immerhin bei 70 Prozent liege. Entsprechend verzichte man auf kurzfristige Erfolge. So habe man zum Beispiel dankend ein Angebot für 15 Arbeitsplätze ausgeschlagen, als man gemerkt habe, dass hier ein Arbeitgeber nur eines Auftrages wegen, temporäre Mitarbeiter suche. Im letzten Jahr habe man immerhin 230 Menschen wieder eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt verschaffen können.
Die Institution tritt mit einem gesunden Selbstbewusstsein auf, wenn sie in ihren Werten deklariert: «Wir agieren mutig und setzen Trends.» Diese Strategie trägt Früchte, seit Jahren ist man nämlich mit dem «Projekt Avenir Biel-Bienne» auch über die Kantonsgrenze hinaus tätig.
Wichtig ist für Reto Kämpfer, dass man schon zu Beginn des Prozesses dabei ist, bei den Dossiers der verschiedenen Ämter etwa. Da trifft es sich gut, dass das Arbeitsamt Grenchen/Bettlach/Selzachs seine Büros wieder in den Räumlichkeiten an der Kapellstrasse hat und vom Netzwerk betrieben wird.
Gemeinderat Alex Kaufmann informierte anschliessend über diverse Geschäfte der letzten Monate im Gemeinderat, während Kantonsrätin und Präsidentin Angela Kummer Rückschau auf die Kantonsrat-Session hielt. Sie schloss die Versammlung mit dem Aufruf, im Wahlkampf-Endspurt zum Energiegesetz präsent zu sein. «Es wird eng, die Gegner sind ebenfalls am Weibeln», gab sie den Anwesenden mit auf den Weg.