Grenchen
Neben der Rennbahn kann man jetzt auch essen und schlafen

Jetzt kann man neben dem Velodrome in Grenchen essen und schlafen. Der erste Teil des Hotels ist offen, der zweite Flügel soll im September ebenfalls öffnen. Und auch das Selbstbedienungsrestaurant ist seit einer Woche in Betrieb.

Oliver Menge
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Von links: John Traub, Betriebsleiter Markus Mehr und Peter Traub.

Von links: John Traub, Betriebsleiter Markus Mehr und Peter Traub.

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John und Peter (Bubu) Traub, die Pächter von Hotel und Restaurant, haben mit den Initianten des Velodrome schon vor rund zwei Jahren über die Idee eines Restaurants und eines Hotels diskutiert. Lange war nicht klar, was ins Velodrome kommen sollte: Man sprach von einem Kiosk, einem Backwarenstand oder einem Restaurant, eventuell von Hotelzimmern für Sportler.

«Der Input, hier das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in der Region zu erweitern, kam von uns. Denn das bestehende Angebot reichte bisher, aber mit der A5 und der Ansiedelung neuer Firmen im Süden Grenchens in den letzten Jahren – und jetzt mit dem Velodrome sowieso – wuchs das Bedürfnis ständig», so John Traub. Nun sind die Zimmer im sogenannten Westflügel fertiggestellt. Die Zimmer im Ostflügel sollten bis Anfang September ebenfalls bezugsbereit sein. «Gestern konnten wir bereits eine Familie aus Italien beherbergen, die im ‹Airport› keinen Platz mehr fand». Damit macht John Traub bereits klar, welchen Zweck man mit den 14 Zimmern auch verfolgt: Das Hotel «Airport» ist überdurchschnittlich ausgelastet und man gewinnt so zusätzlich Betten für Spitzenzeiten.

Der Standard des Hotels entspricht einem 3-Sterne-Hotel. Alle Zimmer verfügen über einen grossen Nasszellenbereich mit Duschkabine, einem, zwei oder drei Betten, Fernseher und viel Platz, um zum Beispiel das eigene Rennrad unterbringen zu können. «Für Rennfahrer, die hier trainieren, ist es wichtig, ihr Sportgerät bei sich zu haben», erklärt Traub.

Modernes Flow-Konzept

Im Restaurant hat man das Konzept eines Selbstbedienungsrestaurants umgesetzt. Damit könne man die Personalkosten tief halten und garantiere auch, dass sich die Gäste innert nützlicher Frist verpflegen können, erklärt John Traub.

Bereits vor rund einer Woche fand ein «Soft-Opening» statt, nun wurden alle Abläufe optimiert und der tägliche Betrieb läuft. Nebst einem Angebot an täglichen Menus kann der Gast sich am Salatbuffet bedienen, frei zusammenstellen, was er dazu noch konsumieren möchte und bezahlt nach Gewicht. «Unser Schwerpunkt liegt auf dem Mittag, das Restaurant ist wochentags von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Danach besteht aber auch die Möglichkeit, sich an der Kaffee- und Snackbar bis 21.30 Uhr zu verpflegen.»

Das Restaurant mit rund 80 Sitzplätzen eignet sich auch für Anlässe wie Hochzeiten, Versammlungen usw. Ab 25 bis 30 Personen sei eine Reservation für den Abend möglich. Grössere Anlässe finden in der Halle statt.

Rund 150 000 Franken haben Traubs ins Hotel und ins Restaurant investiert. Ausstattung, Farbgebung und Deko zeigen, wo man sich befindet: Alles ist aufs Thema Fahrrad und Radrennen abgestimmt.