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Die Geschichte Grenchens im 19. und 20. Jh. wurde von einem Autorenteam neu aufgearbeitet. Am 26. Februar ist Vernissage.
Nachdem die Texte fertig geschrieben, redigiert und korrigiert sind, laufen jetzt die Druckmaschinen: Ab dem 27. Februar 2018 ist die neue Stadtgeschichte von Grenchen erhältlich, wie einer Mitteilung der Stadt zu entnehmen ist.
Die letzte umfassende Aufarbeitung der Geschichte Grenchens, das «Heimatbuch Grenchen» von Werner Strub, datiert aus dem Jahr 1949. Das wirtschaftliche Wachstum und seine Folgen in den 1950er- und 1960er-Jahren und die grossen Krisen in den 1970er- und 1980er-Jahren wurden historisch noch nicht erforscht.
Aus diesem Grund liess die Stadt Grenchen ihre Geschichte neu aufarbeiten. Nach vierjähriger Arbeit kann jetzt eine reich bebilderte neue Stadtgeschichte präsentiert werden. Die Publikation, die bei der Gassmann AG in Biel gedruckt wird, ist in eine Chronologie und fünf thematische Kapitel unterteilt.
Martin Illi hat den chronologischen Überblick – Grenchen 1798–2016 – verfasst. Der Historiker und Multimediaredaktor beim Historischen Lexikon der Schweiz verfasste auch das Kapitel «Raum und Umwelt, Verkehr und Siedlung».
Die Kapitel «Wirtschaft und Arbeit» sowie «Politik und Verwaltung» wurden von Daniel Kauz erarbeitet, der das Publikationsprojekt auch leitete. Der Oltner Historiker Fabian Saner widmete sich dem Kapitel «Gesellschaft und Alltag» und die Grenchner Historikerin Marisa Thöni schrieb zum Thema «Kultur und Religion».
Unterstützt wurde das Autorenteam von einer breit abgestützten Begleit- und Expertenkommission und von der lokalen Bevölkerung, die interessiert Anteil an der Entstehung der neuen Stadtgeschichte nahm. «Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar», meint Salome Moser, Projektverantwortliche der Stadt und Leiterin des Stadtarchivs, «denn der Blick von aussen ist oft ein anderer als der Blick von innen».
Das Buch erscheint im auf historische Sachbücher spezialisierten Chronos Verlag und umfasst 332 Seiten und 326 Farb- und Schwarz-Weiss-Bilder. Viele davon werden zum ersten Mal veröffentlicht. Laut Salome Moser hat Bildredaktor Martin Illi gezielt nach vielfältigen und möglichst noch nicht publizierten Illustrationen gesucht.
Das Werk ist ab 27. Februar 2018 im Stadthaus Grenchen, bei Grenchen Tourismus, im Kultur-Historischen Museum, im Kunsthaus und bei Bücher Lüthy Grenchen zum Preis von 58 Franken erhältlich. Die öffentliche Vernissage für die neue Stadtgeschichte findet am Montag, 26. Februar, 19.00 Uhr, im Parktheater statt. An der Vernissage werden Regierungsrat Remo Ankli und Stadtpräsident François Scheidegger sprechen. Projektleiter Daniel Kauz wird auf die Entstehung der Stadtgeschichte zurückblicken und Autor und Bildredaktor Martin Illi wird über die Bildrecherche berichten.
Die Gastausstellung «Grenchen in Bildern» und eine Vortragsreihe im Kultur-Historischen Museum in Zusammenarbeit mit der Museums-Gesellschaft Grenchen und der Volkshochschule Grenchen begleiten das Erscheinen der neuen Stadtgeschichte. (at.)