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Die zweite Etappe der Tour de Romandie führte heute Nachmittag nach Grenchen. Doch was bedeutet der Grossanlass organisatorisch? Was sich in Grenchen abgespielt hat - oder zumindest einen Auszug davon - können Sie hier im Ticker nachlesen.
19.00 Uhr: Feierabend geniessen
Obwohl viele nach Ende des Rennens sofort das Gelände verlassen haben, sitzen immer noch viele im Festzelt und auf den Bänken davor. Auch der Veloparcours wird immer noch fleissig genutzt.
«Ich finde es sehr schön, dass die Leute hier noch ihren Feierabend geniessen können», sagt eine immer noch frisch wirkende Michèle Tanner im Videointerview. Sie windet ihrem OK ein Kränzchen. «Es hat heute grosse Freude gemacht!»
Einzig die Blumenübergabe hätte nicht wie geplant durchgeführt werden können - eigentlich hätte Boris Banga die Blumen an den Etappensieger überreichen sollen. Schlussendlich war es Andy Rihs, der mit Blumen auf die Bühne trat.
18.02 Uhr: Der Verkehr beruhigt sich langsam
Alle Sperrungen sind aufgehoben. Die Posten von Polizei und Zivilschutz werden eingezogen. Langsam ist nur noch der «übliche Stau, einfach später», sagt Polizeichef Robert Gerber, der gerade mit seinem Stromer angeradelt kam.
18.00 Uhr: RTS überträgt
Radio Television Suisse hat sich nahe am Ziel ein Aussenstudio eingerichtet und sendet live aus Grenchen. Einige Zuschauer sind geblieben und schauen sich die Übertragung an.
Gäste bei RTS sind unter anderem Andy Rihs, der das Velodrome als «sehr wichtig für Grenchen» bezeichnet und als «Projekt, das aus Liebe zum Velo entstanden ist».
Auch Michèle Tanner hat einen Auftritt. Alles sei gut über die Bühne gegangen, sagt sie. Und das erst noch bei gutem Wetter.
17.50 Uhr: Zeit läuft weiter
Auch nachdem der letzte Fahrer das Ziel passiert hat, läuft die Zeit am Zielbogen noch weiter. Erst etwa eine halbe Stunde später werden an ihrer Stelle die ersten paar Platzierten erscheinen.
17.40 Uhr: Erwartungsvoll
Alle sind erwartungsvoll und wollen wissen, welche Ehrendamen auftreten werden. Und natürlich wollen sie den Sieger sehen.
17.33 Uhr: Kein Sieg für BMC
Für BMC reicht es leider nicht. Am Spurt hat es gehapert. Als erster fährt ein Velofahrer eines anderen Teams über die Ziellinie. Ramunas Navardauskas gewinnt die 2.Etappe. Allerdings hat er das lange nicht begriffen - erst als ihm der 2. Platzierte gratulierte.
Die Fotografen werden bei der Zieleinfahrt fast über den Haufen gefahren.
17.19 Uhr: Stau vor Zieleinfahrt
An der Flughafenstrasse staut der Verkehr fast bis zum GVG-Kreisel zurück. Die Teamfahrzeuge behindern den Verkehrsfluss und parkieren wild. Mehrere Leute von Polizei und Zivilschutz sind daran, die Autos so zu leiten, dass der Verkehr fliessen kann.
17.16 Uhr: BMC an der Spitze
Grosse Aufregung im Pressezentrum: Steve Morabito von BMC schiesst an die Spitze und setzt sich ein wenig ab. Er will den Grenchnern zeigen, dass BMC Nummer 1 ist. Allerdings wurde er in der Abfahrt schon überholt.
Das Rennen geht nur noch über wenige Kilometer. Im Zielraum macht sich schon Nervosität breit. Die Speaker halten die Anwesenden im Zielraum auf dem Laufenden.
Grosszügiger Werbetross
Mit Werbegeschenken wird hier schon fast um sich geschmissen. Die Leute an der Strecke werden grosszügig beschenkt: Taschenlampen mit Käseaufdruck, Winkehände, Mützen, Fahnen, Taschen und viel mehr. Die Kinder streiten sich drum.
16.20 Uhr: Banga und Rihs beim Fotoshooting
Der Grenchner Stadtpräsident Boris Banga und Andy Rihs, BMC-Besitzer, lieben das Blitzgewitter. Die beiden sind bestens gelaunt und kommen aus dem VIP-Bereich heraus, um Fernsehinterviews zu geben und für Fotos zu posieren. Die Frau des Stadtpräsidenten zückt auch gleich ihr iPhone, um den Moment festzuhalten.
Dann aber verschwinden die beiden schwitzenden Männer an die Bar, um etwas zu trinken. Sie sind nicht die einzigen, denen der Schweiss heute herunterläuft...
16.27 Uhr: Chaos an der Autobahn
Die Stadt versinkt zwar nicht im Chaos, dennoch läuft der Funk von Verkehrschef Martin Herzog heiss. Die Kapo Bern liess den Verkehr Richtung Autobahn durch. Herzog greift durch, die Autos verschwinden wieder. Inzwischen ist die Spitze der Tour bei Lüterkofen durch.
16.09 Uhr: Drei Minuten Rückstand
Das Feld folgt mit einem Rückstand von über drei Minuten.
16.05 Uhr: Dreiköpfige Spitzengruppe
Die dreiköpfige Spitzengruppe fährt das erste Mal beim Velodrome vorbei.
15.50 Uhr: Bald treffen die ersten Fahrer ein
Im Zielgelände ist es ziemlich heiss. Wer das Spektakel miterleben möchte, sollte also die Sonnenmütze nicht vergessen. Nicht mehr lange und bald treffen die ersten Fahrer ein.
15.40 Uhr: Hochrad statt Rennrad
Ein Mann unterhält das Publikum im Zielgelände mit einer Fahrt auf einem uralten Hochrad.
15.35 Uhr: «BMC wird ein Spektakel bieten»
Der offizielle Tourspeaker der Tour de Romandie, Gilles Pinard, erzählt im Interview mit Dagobert Cahannes: «BMC wird heute ein Spektakel bieten.» Wir sind gespannt.
15.30 Uhr: «Velodrome ist eine gute Sache»
Michèle Tanner wird von Speaker Dagobert Cahannes befragt. Das Velodrome Suisse sei eine gute Sache, sagt sie. Auch Stadtpräsident Boris Banga wird interviewt.
15.20 Uhr: Totenstille am Bahnhof
Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Der Abschnitt Archstrasse ist gesperrt, die ersten Fahrzeuge des Tross kommen. Langsam ist die Nervosität deutlich spürbar.
15 Uhr: Blick in die Schaufenster
Bei solchen Grossanlässen machen auch die Geschäfte mit. In der Grenchner Innenstadt haben viele ihre Schaufenster im Velo-Stil dekoriert, wie Bilder von Leser Béat Péteut zeigen.
14.46 Uhr: Autobahnausfahrten gesperrt
Langsam aber sicher nähern sich die Fahrer der Tour de Romandie. Die Busse fahren nicht mehr und jetzt wurden auch die beiden Autobahnausfahrten gesperrt. Das bleibt jetzt bis 17.00 Uhr so. Noch herrscht wenig Verkehr auf dem «Knochen». Auch die Ambulanz hat gerade einen Einsatz. Der Grund ist nicht bekannt.
14.30 Uhr: «Why making it difficult when it's easy?»
Probleme neben dem Turnerplatz an der Flughafenstrasse: Cars der Teams parkieren auf dem Grünstreifen. Die müssen weg, sagt die Polizei. Die Carleute findens wenig erfreulich: «Why making it difficult when it's easy?», fragt einer zornig. Bringt nix. Auch wenn an der Sportstrasse zu wenig Platz ist: Die Busse müssen weg. Michael Herzog leitet sie an die Staadstrasse weiter.
14.15 Uhr: Verkehrschef Herzog und die beiden Hauptpatrouillen kontrollieren die Posten
Posten 17 scheint nicht besetzt, doch der Eindruck täuscht: Der Mann steht im Schatten. 44 Posten gibt es. Heikel sind die Löwenkreuzung und die Zielankunft.
14.05 Uhr: Zielraum gestaltet sich
Die VIP-Zone ist fertig. Der Teppich ausgelegt, die Tische stehen, und sogar gelbe Blümchen sind in Vasen gepackt. Auch die Gitter sind jetzt nicht mehr ganz so nackt - sie sind grün verkleidet. Die Bierwägen stehen und die Stände sind jetzt auch nicht mehr so leer wie auch schon. Wird auch höchste Zeit, denn gwundrige Besucher tummeln sich schon überall.
Der Zeppelin dreht seine Runden über den Köpfen.
14.00 Uhr: Rundgang mit der Filmcrew
Mit rund einer halben Stunde Verspätung treffen die Filmer von stadetv ein. Michèle Tanner geht mit ihnen auf einen Rundgang.
13.50 Uhr: Schwatz mit dem Kommandanten
Beim Warten auf die Filmcrew liegt sogar noch ein Schwatz mit dem Polizeikommandanten Robert Gerber drin. Er ist ganz stolz auf den Stromer, mit dem er unterwegs ist.
Dann fährt noch die motorisierte Stadtpolizei vorbei. Auf Streife dabei ist GT-Redaktor Patrick Furrer.
Wenig später begrüsst Michèle Tanner BMC-Besitzer Andy Rihs.
13.40 Uhr: Warten
Weil die Filmcrew Verspätung hat, heisst es einmal abwarten. Michèle Tanner nutzt die Zeit im Büro, lädt unter anderem ihr iPhone auf. So viel wie heute hätte sie ihr Handy noch nie benutzt, meint sie.
13.30 Uhr: Filmcrew kündet sich an
Michèle Tanner spricht noch kurz mit den beiden Rettungssanitätern, dann geht es zurück in ihr Büro im Velodrome-Suisse-Gebäude. Dort will sie zwei Filmer vom stadetv empfangen, welche heute Nachmittag Stimmungsbilder für einen Kurzfilm einfangen wollen. Die beiden machen normalerweise Kurzfilme von YB.
Beim Eingang zum Gebäude von Velodrome Suisse steht ein Helfer. Die OK-Präsidentin stellt sich kurz vor und dankt herzlich für die Mitarbeit. Im Einsatz stehen heute 42 Zivilschützer, 2 Securitas-Angestellte und Mitglieder des TV Grenchen.
13.15 Uhr: Akkordeonspieler spielt schon auf
Noch sind nicht viele Leute im Festzelt. Der Grill läuft schon, erste Würste, Hamburger und Pommes gehen über den Tresen.
Unten genannter «Tour-Musiker» mit dem Velodrome-Hut ist schon bei der Arbeit.
12.50 Uhr: Prekäre Verhältnisse in der Stadt erwartet
Verkehrsschef Michael Herzog brieft die 42 Zivilschützer, die gemeinsam mit der Stadtpolizei die Strassen freihalten müssen. Es herrscht fröhliche Spannung. Herzog vermutet zeitweise prekäre Verhältnisse in der Stadt.
11.55 Uhr
«Was wir uns auf dem Papier ausgedacht haben, konnten wir auch wirklich umsetzen», sagt Michèle Tanner kurz vor dem Mittag. Alle offiziellen Wagen würden stehen, die Zielfahrt sei gesichert worden. «Jetzt sind wir bereit. Nur noch die Hauptstrasse muss gesichert werden.»
Sie sitzt mit den anderen Bereichsleitern zusammen und tauscht nochmals Neuigkeiten aus. Wo fehlt noch was?
Der Boden in den VIP-Zelten ist mittlerweile mit Teppich ausgelegt worden. Zudem stehen Lounge-Sessel für die «Besonders wichtigen Menschen» bereit. Andere Zelte sehen noch leer aus, Dekoration und Material muss erst noch geliefert werden.
11.40 Uhr: Musiker stellt sich vor
Der «Tour-Musiker» will noch die Erlaubnis einholen, auch im Festzelt mit seinem Akkordeon aufspielen zu dürfen. «Pas de problème», meint die OK-Präsidentin.
11.30 Uhr: Der Zielbogen steht, die Uhr läuft
Die Zieleinfahrt wird konkreter. Jetzt steht der Zielbogen. Und auch die Zeittafel funktioniert.
Übringens: 1939 und 1974 war Grenchen Etappenort der Tour de Suisse, 1983 machte mit dem Elite-Amateurrennen Grand Prix Wilhelm Tell letztmals eine grosse Rundfahrt Halt in Grenchen.
10.53 Uhr: Pressezentrum
Michèle Tanner schaut schnell im Pressezentrum nach dem Rechten. Noch sind wenige Pressevertreter da. Zwei lange Tische lassen aber vermuten, dass hier noch viele auftauchen werden. Sie zieht sich kurz zurück, um dann wieder Richtung Zielraum zu eilen.
10.40 Uhr: Für Zeitmessung ist gesorgt
Der Zeitmessungswagen von Tissot steht schon an der Ziellinie - obwohl noch keine Linie vorhanden ist. Auf jeden Fall wird sich hier einmal das Ziel befinden.
Die Rennfahrer werden heute um zirka 15.30 Uhr die Ziellinie zum ersten Mal passieren und Grenchen während zweier insgesamt 50 Kilometer langen Schlussschlaufen im Bucheggberg und bei Romont-Plagne dreimal durchqueren.
10.10 Uhr: VIPs haben ihre eigene Zone
Auch die VIP-Zone im Zielbereich steht bereits: aneinandergereihte weisse Zelte. Allerdings fehlen noch die Tische und weissen Zäune. Diese liegen allesamt noch am Boden.
Die Arbeiter gönnen sich eine Trinkpause - bei diesem Wetter ein Muss. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau - es ist ein super Renntag. Vor allem für die Zuschauer wirds angenehm.
10.00 Uhr: Gitter werden aufgestellt
Im Zielraum sind ein Gabelstapler und ganz viele fleissige Hände am Werk. Sie tragen Gitter um Gitter an den richtigen Platz. Eines nach dem anderen werden sie aneinandergereiht.
Aber bis wohin sollen die Gitter denn gehen? Auch auf diese Frage weiss Michèle Tanner genau, was zu antworten: «Bis zur Kurve.» So lauten die Vorschriften von Seiten der Tour de Romandie. Auf die Gegenseite werden die Gitter erst am frühen Nachmittag hingestellt. Ansonsten wäre der Verkehr schon jetzt lahmgelegt.
8.50 Uhr: Stände aufgebaut
Die Stände im Zielraum werden aufgebaut. Hier soll es am Nachmittag vor Menschen nur so wimmeln. Im Grenchner Sektor sind BMC, Biedermann Unterhalt-& Vertiebs AG, TCS, 4-Training, Swiss Cycling und der TV Grenchen vertreten. Mit dem Aufbau geht alles superschnell. «Wie bei einem Wanderzirkus», meint Michèle Tanner.
8.45 Uhr: Ausflug ins Pressenzentrum
Eigentlich ist Michèle Tanner am liebsten Nahe beim Geschehen. Dort im Zielraum, wo derzeit am meisten los ist. Doch schnell macht sie sich auf in Richtung Pressezentrum im nahen BMC-Gebäude. Die Swisscom-Leute sollen bald kommen, um das WLAN einzurichten.
Ein Stadtpolizist fragt: «Brauchst du ein Funkgerät?» Doch Tanner reisst sich nicht drum und verzichtet.
Auch auf Veloständer im Zielraum wird heute verzichtet.
8.30 Uhr
Die OK-Präsidentin scheint ziemlich gelassen. Sie strahlt und sagt: «Wir sind auf alles, was wir vorbereiten konnten, sehr gut vorbereitet. Den Rest müssen wir nehmen, wie es kommt.»
8.20 Uhr: Telefonieren, telefonieren, telefonieren
Die Sitzung ist vorbei, Michèle Tanner studiert nochmals ihre Unterlagen - und macht ein Telefon nach dem anderen. Keinen blassen Schimmer, wie viele Anrufe sie am Ende des Tages entgegengenommen und getätigt haben wird...
Sie bittet unter anderem, doch bitte den gelben Anhänger wegzufahren. Oder das Problem mit dem Strom anzugehen. Dabei wechselt sie selbstverständlich zwischen Deutsch und Französisch.
8.10 Uhr: Bar aufstellen
Bereits starten einige starke Männer, die Bar im Festzelt beim Ziel aufzubauen. Um 13 Uhr startet hier der Betrieb. Dann muss auch der letzte Bierzapfhahn und die Friteuse funktionieren.
8.00 Uhr: Erste und letzte gemeinsame Sitzung
Um 8 Uhr trifft sich das Organisationskomitee, bestehend aus Vertretern der Stadt, des Velodromes, der Veloherstellerin BMC sowie der Stadt- und Kantonspolizei, zum ersten und auch einzigen Mal an diesem Tag. «Das Wetter ist top», meint OK-Präsidentin Michèle Tanner zu Beginn.
Bei der Sitzung gehts vor allem darum, dass alle Bereiche kurz durchgeben, ob es noch Probleme gibt und wo es noch Organisations- oder Absprechungsbedarf benötigt. David Baumgartner kündet ein kurzfristig angesetztes Apéro an. Für wie viele Leute ist noch unklar.
Bei den meisten anderen Bereichen zeigt alles auf Grün. Nur im Pressezentrum gibts noch ein Problem: Zu viel Strom ist angehängt. Darum muss sich OK-Präsidentin Michèle Tanner kümmern.
Die Kantonspolizei kündet an, auf den Mittag eine Via-Suisse-Meldung rauszulassen. Damit auch alle wissen, dass um Grenchen heute mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden muss. Ja, wenn mans vermeiden kann: Fahrt nicht mit dem Auto nach Grenchen! Auch mit dem Bus wirds schwierig. Zwischen 14 und 17 Uhr fahren in Grenchen nämlich keine Linienbusse. Es empfiehlt sich, sich zu Fuss oder mit dem Velo fortzubewegen.
7.45 Uhr: Plakate aufhängen
Schon vor 8 Uhr sind zwei Welsche mit ihrem kleinen Lieferwagen und jeder Menge grüner Plakate mit gelben Pfeilen drauf unterwegs.