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Die Albanisch-Islamische Glaubensgemeinschaft lässt sich von den toten Schweinen und dem Schweineblut auf dem Gelände der zukünftigen Grenchner Moschee nicht beeindrucken. Nach Absprache mit Gelehrten wird die Moschee trotzdem gebaut.
Die Moschee in Grenchen wird trotz der Aktion von Unbekannten vergangene Woche gebaut. Dies sagt der Sprecher der Albanisch-Islamischen Glaubensgemeinschaft (AIG), Vasri Veseli, gegenüber «Radio 32». Man habe dafür extra die obersten islamischen Gelehrten kontaktiert. Diese gaben trotz der Verunreinigung durch tote Schweine und Schweineblut grünes Licht für den Bau der Moschee von Grenchen an der Maienstrasse. Der Spatenstich solle nächstes Jahr stattfinden.
Attacke schockte Öffentlichkeit
Vermutlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verunreinigten Unbekannte die Parzelle zwischen der Bahnlinie und der Maienstrasse in Grenchen, wo bald eine Moschee gebaut werden sollte, mit Schweineköpfen, einem ganzen Schwein und viel Schweineblut. Am Freitag ging dann ein anonymes Schreiben bei «Radio 32» und «Tele M1» ein, woraufhin die Polizei das Gelände absperrte und tatsächlich auf die Schweinekadaver stiess. Unbekannte wollten so den Moscheebau verhindern, da Schweine nach dem Koran als unheilig gelten. Die Aktion sorgte für weit über die Glaubensgrenzen hinaus für Empörung.
Die Parzelle selbst ist schon seit längerer Zeit Gegenstand von Diskussionen. Sie gehörte bis vor wenigen Jahren einem Grenchner SVP-Politiker, welcher sich dann durch den Verkauf und eine Weitergabe an die AIG hintergangen fühlte. Vor Gericht blitzte er ab. (san)