Bettlach
Moderate Steuersenkung um 2 Punkte

Der BEttlacher Gmeinderat verabschiedet den Voranschlag 2001 einstimmig, die Gemeindeversammlung muss am 7. Dezember darüber befinden.

Oliver Menge
Drucken

Die wirtschaftliche Lage bleibt nach Ansicht des Ausschusses für Finanzfragen, unter der Leitung von CVP- Gemeinderat Thomas Steiner, weiterhin instabil. Die bisherige Finanzpolitik, mit tiefem Steuerfuss, einer Plafonierung der Netto-Investitionen und einer akzeptablen Eigenfinanzierung, soll auch im Jahr 2011 weitergeführt werden.

Im Voranschlag 2011 werden die im August festgelegten Ziele eingehalten: Er weist, bei einem Steuerfuss von 88%, einen Selbstfinanzierungsgrad von 50% aus und liegt somit über den geforderten 33%. Die Nettoinvestitionen liegen mit 2,3 Mio. Franken unter der geforderten Maximalsumme von 2,5 Mio. Franken. Die Investitionen in den Bereichen Kindertagesstätte (Ausbau Adamhaus), Wasserversorgung und Gewässerverbauungen machen rund 60% der gesamten Investitionssumme aus. Zur Deckung des Finanzierungsfehlbetrags von 1163300 Franken müssen, aufgrund hoher Liquidität, voraussichtlich keine Darlehen aufgenommen werden.

Der Aufwand in der laufenden Rechnung ist um 1,6 Mio. Franken höher als in der Rechnung 2009, der Ertrag um rund 0,1 Mio. Franken kleiner. Die Steuereinnahmen sind mit 16,1 Mio. Franken budgetiert. Einem Aufwand von 23637 Mio. Franken steht ein Ertrag von 23135 Mio. Franken entgegen. Der Cashflow wird sich auf 1,17 Mio. Franken belaufen. Das ergibt einen Selbstfinanzierungsbetrag von 50% und führt zu einem Finanzierungsfehlbetrag von 1,2 Mio. Franken. Der Cashflow ist im Vergleich zu den Jahren 2001–2009 allerdings deutlich tiefer.

Einen grossen Zuwachs verzeichnet der Budgetposten Personalaufwand: 8.3% gegenüber der Rechnung 2009. Grund dafür ist unter anderem die höhere Lohnsumme bei den Lehrkräften. Der Bereich Soziale Wohlfahrt figuriert mit einer Steigerung um 11,9% infolge höherer Beiträge an Ergänzungsleistungen und höherem Beitrag an die Sozialregion Oberer Leberberg.

Gemeinderat Steiner zeigte sich mehrheitlich zufrieden: Ein Defizit von einer halben Mio. Franken sei vertretbar und könne aus den vorhandenen Eigenmitteln finanziert werden.