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Das ehemalige CS-Gebäude am Grenchner Marktplatz wird immer leerer. Jetzt ist auch noch das traditionsreiche Modegeschäft Sergio in Konkurs gegangen. Ein Neustart soll aber bald erfolgen.
Gehobene Mode in Grenchen hatte bisher einen Namen: die Boutique Sergio am Marktplatz. Doch das Geschäft kam nach dem Verkauf durch den langjährigen Eigentümer Sergio Rorato im Jahr 2013 offenbar nicht mehr richtig zum Fliegen.
Denn am 22. Februar hat der Amtsgerichtspräsident Bucheggberg-Wasseramt den Konkurs über das Unternehmen Sergio Damen- und Herrenmode eröffnet, wie den einschlägigen Publikationen entnommen werden kann.
Der Laden ist inzwischen leergeräumt und ein Plakat kündigt eine «Neueröffnung im März» an. «Das Geschäft wird mit angepasstem Sortiment wieder eröffnet. Wir haben unsere Kunden dementsprechend bereits informiert», erklärt der bisherige Inhaber Domenico Colaprico auf Anfrage. Das genaue Datum der Eröffnung stehe zurzeit noch nicht fest. Von der Sortimentsanpassung werde vor allem die Herrenmode betroffen sein, sagt Colaprico weiter.
Die Qualitätsmode bei Sergio hatte ihren Preis. War dieser zu hoch für die Grenchner Kundschaft? Colaprico meint nein. Es sei vor allem ein Segmentproblem. Das Segment Herrenmode habe in Grenchen «nicht funktioniert», wie der bisherige Firmeninhaber meint. Es würden deshalb künftig nur noch sehr wenig Herrenartikel erhältlich sein. Das Schwergewicht werde neu auf die Damenmode gelegt.
Auch wenn Colaprico jetzt ausscheidet, das Geschäft bleibt sozusagen in der Familie. Colapricos Partnerin Lilian Steiner und die bisherige Modeberaterin Marlies Cusumano Rüfenacht haben am 26. Februar die Sergio Moda GmbH gegründet, mit dem Ziel, das Geschäft am Marktplatz fortzuführen.