Urnenabstimmung
Meinisberger sagen Nein zur Schulhauserweiterung und Neubau Gemeindehaus

Die Stimmberechtigten in Meinisberg haben entschieden: Mit einer Stimmbeteiligung von hohen fast 52 % schicken sie die Vorlage knapp bachab.

Oliver Menge
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Das Modell Neubau in Meinisberg.

Das Modell Neubau in Meinisberg.

Margrit Renfer

Heute Sonntag haben die Meinisberger Stimmberechtigten über den Verpflichtungskredit über 4,95 Mio. Fr. für den Neubau des Gemeindehauses und die Schulhauserweiterung abgestimmt.

Die Schulhauserweiterung wurde in der Botschaft wiefolgt begründet: Die rund 120 schulpflichtigen Kinder (Kindergarten bis 6. Klasse) in Meinisberg werden zurzeit in 7 Klassen unterrichtet. Aufgrund der
heutigen pädagogischen und gesellschaftlichen Bedürfnisse besteht Bedarf nach entsprechendem Raum für die Bildung und Betreuung. Die bauliche Integration des Kindergartens (bald zusammen mit der
1./2. Klasse als Basisstufe) in das bestehende Schulhaus ersetzt den nicht mehr zweckmässigen Kindergartenbau.

Am aktuellen Standort der Gemeindeverwaltung sollte ein Neubau drei Klassenzimmer mit Gruppenräumen und im Dachgeschoss das Lehrer- und Lehrerinnenzimmer sowie eine Mediathek/Bibliothek beinhalten. Die Gemeindeverwaltung wäre in einem 1-geschossigen Neubau neben der Hauptstrasse realisiert worden. Der Rasenplatz in Strassennähe wäre durch einen gleich grossen, geschützten Aussenlern- und Spielort am Standort des alten Kindergartenbaus gleichwertig ersetzt worden.

Beeinträchtigungen des laufenden Betriebs

Im Falle einer Ablehnung könne der Betrieb zwar grundsätzlich weitergeführt werden, doch grössere Unterhaltsarbeiten seien nötig und man müsse mit Beeinträchtigungen des Betriebs von Schule und Gemeindeverwaltung rechnen. Der Gemeinderat stand einstimmig hinter dem Projekt.

Doch der Souverän sag das anders: Mit 255 Nein-Stimmen gegen 210 Ja-Stimmen und 4 leeren Stimmzetteln erlitt das Projekt überraschend Schiffbruch. Dies bei einer relativ hohen Stimmbeteiligung von 51,94 % aller Stimmberechtigten.