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Heute Morgen Punkt 8 Uhr wurde die Lidl-Filiale von Grenchen eröffnet. Obwohl es bei der Türöffnung noch nicht viele Wartende hatte, füllte sich der Verkaufsraum und auch der Parkplatz danach schnell. Ein Sicherheitsdienst musste den Verkehr regeln.
Genau um 8 Uhr war es soweit: Jugendliche durchschnitten ein Band und eröffneten so die neue Lidl-Filiale von Grenchen. Zu diesem Zeitpunkt warteten rund 30 Personen vor dem Gebäude. Innerhalb der nächsten halben Stunde füllte sich sowohl der Verkaufsraum als auch der Parkplatz. Drinnen gab es zur Eröffnung kostenlosen Kaffee und Degustationen, draussen eine Wurst vom Grill.
Dreissig Mitarbeiter kümmern sich am ersten Verkaufstag um die Kunden, wie Lidl sagt. Fünfzehn dieser Mitarbeiter wurden eigens für die Eröffnung von anderen Filialen ausgeliehen. Um dem Verkehrschaos vorzubeugen, ist zusätzlich ein Sicherheitsdienst im Einsatz.
Froh, dass es ihn gibt
Obwohl sich Lidl im Vorfeld sehr öffentlichkeitsscheu gab, waren gestern viele zufriedene Gesichter zu sehen. Mit kleinen Abstrichen: So hatte Lidl Grenchen beispielsweise einen Fernseher samt DVD-Player zwar auf dem Eröffnungsflyer angekündigt, gestern aber nicht im Angebot, wie eine Kundin enttäuscht feststellte. Der erste Kunde hatte sich nur wenig gekauft, gerade mal zwei Päckli «Chrömli». Da er nur ein wenig Englisch sprach, war ihm lediglich zu entlocken, dass er einfach immer gern der Erste sei.
Andere Kundinnen erklärten nach ihrem Einkauf, sie seien froh, dass Grenchen nun einen Laden mehr hat. Das bereichere den Einkaufsstandort. «Eine gute Sache», fand eine Frau mit vollem Einkaufswagen, «zuletzt hatte man ja genug Schlechtes munkeln gehört».
Lange mit unklarem Eröffnungsdatum
Tatsächlich: Die Lidl-Filiale von Grenchen stand den ganzen Sommer über leer. Das Eröffnungsdatum wurde mehrmals hinausgeschoben und erst vor wenigen Wochen auf den heutigen Tag festgesetzt. Zeitweise war sogar spekuliert worden, dass die Filiale gar nie eröffnet werden würde. In den Fokus der nationalen Medien geriet das Grenchner Lidl-Gebäude auch, als Unbekannte Lidl mit einem grossen Plakat darauf aufmerksam machen musste, dass in der damals noch leeren Filiale permanent das Licht brannte. (san/fup)