Vogelsang
Mehr Platz für die Autos: Die Rundumerneuerung ist fertig

Der Grenchner BMW- und Mini-Händler Vogelsang hat massiv in einen Umbau investiert. Jetzt gibt es mehr Platz für Personal, Verkauf und Beratung. Dabei entstehen auch fünf neue Arbeitsstellen.

Andreas Toggweiler
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Ansicht der Garage
13 Bilder
Neue Aussengestaltung der Garage
Eröffnung BMW-Garage Grenchen
Apéro riche
Das Buffet wartet
BMW-Kunden - Hubert und Esthi Bläsi, Richard Aschberger und der Grenchner Polizeikommandant Christian Ambühl mit Gattin Barbara, von links
Die Architekten Aldo Bigolin und Marco Crivelli mit Mitarbeiter Markus Fahrni
Joel Gilgen interviewt Marco Crivelli und Philippe Vogelsang
Martin Linder, BMW Schweiz
Stadtpräsident François Scheidegger
Tout Granges traf sich in der Garage
Im Showroom
Showroom mit Arbeitsplätzen

Ansicht der Garage

Andreas Toggweiler

Gestern Abend hat die Grenchner Garagistenfamilie Vogelsang zusammen mit ihren Kunden den Abschluss der Umbauarbeiten im Garagenbetrieb an der Bielstrasse gefeiert. Das 8500 Quadratmeter umfassende Areal wurde zu einem grossen Teil neu gestaltet und den heutigen Bedürfnissen an einen modernen Garagenbetrieb angepasst.

Wie oft in der Branche waren auch hier die Ansprüche der Marken hinsichtlich der Corporate Identity (CI) der Auslöser für diesen Schritt, welcher nach Angaben von Geschäftsführer Philipp Vogelsang Investitionen von rund 5,5 Mio. Fr. nach sich zog. BMW und Mini, die Marken der grössten Grenchner Autogarage haben von ihren Händlern diesen Schritt verlangt und ihnen dazu ein bestimmtes Zeitfenster gesetzt.

Zurück in den Rohbauzustand

«Für uns stellte sich dann die Frage, ob wir nur das dafür nötigste machen oder gleich Nägel mit Köpfen», meint Geschäftsführer Philipp Vogelsang, welcher mit seinem Cousin Matthias Vogelsang den Garagenbetrieb in dritter Generation führt. Man habe mehrere Varianten diskutiert und sich schliesslich für die grosse Rundumerneuerung entschieden. «Das hatte zur Folge, dass wir quasi alles in den Rohbau-Status zurückversetzt haben.»

Ziel war es nämlich auch, das Patchwork, welches durch das kontinuierliche Wachstum des Betriebs seit der Gründung durch Vogelsangs Grossvater 1954 entstanden ist, ein für alle mal zu bereinigen und nebst der Optik auch die Betriebsabläufe zu optimieren. Die Liegenschaft ist in insgesamt fünf Bauphasen entstanden und wurde in den Jahren 1972, 1991, 1994 und 2003 erweitert.

Fünf neue Arbeitsplätze

Jetzt ist die sechste Etappe abgeschlossen, worauf alle Stolz sind. «Die Garage kommt nun erstmals wirklich als optische Einheit daher», freut sich Philipp Vogelsang. Allerdings musste dazu das Elternhaus von Seniorchef Christoph Vogelsang, das älteste Gebäude auf dem Areal, abgebrochen werden. Denn ein wichtiges Erfordernis war der Platzgewinn für die inzwischen 48 Angestellten des Unternehmens. «Der Ausbauschritt hat auch fünf neue Stellen geschaffen», erklärt Christoph Vogelsang, der im Hintergrund immer noch gewisse Aufgaben im Familienunternehmen wahrnimmt, so beispielsweise im PR-Bereich.

Ein erster Rundgang durchs Areal zeigt, worauf die bayerische Erfolgsmarke Wert legt: Der vergrösserte Show Room mit Kunden-Lounge und die Büros des BMW-Bereichs sind mit Edelhölzern ausgeschmückt, daneben viel Glas, helle Farben und neu auch Klimatisierung. Ein Arbeitsplatz mit Internet-Anschluss erlaubt dem viel beschäftigten Aussendienstler die Weiterarbeit, während die Garage am Auto etwas einstellt oder auswechselt. Der Bereich für die Marke Mini erhielt eigene Räume. Für die Auslieferung der Autos wurde pro Marke ein separater Raum erstellt, wo man den Kunden das Fahrzeug ungestört erklären kann.

900 Autos verkauft

Damit trägt man der Bedeutung des Betriebs Rechnung, der laut eigenen Angaben letztes Jahr 900 Autos verkauft hat, die Hälfte davon Neuwagen. Dass die meisten Neuzulassungen in der Region Grenchen das blau-weisse bayerische Logo tragen, daran hat die Garage entscheidenden Anteil. Man bediene aber auch Kunden von Neuenburg bis Zürich, nicht zuletzt auch dank der verkehrsgünstigen Lage Grenchens, wie Philipp Vogelsang betont.

Im technischen Bereich der Garage wurde ebenfalls aufgerüstet, hauptsächlich mit der durch Matthias Vogelsang geführten, neuen Carrosserie-Werkstatt, die jetzt auch Arbeiten an grösseren Fahrzeugen zulässt. Doch auch neue Duschen und Garderoben und ein weiterer Pausenraum fürs Personal wurde erstellt. Die alte Carrosserie-Abteilung wurde frei und dort ist jetzt zusätzlicher Platz für Fahrzeugwartungen und Reparaturen. Mehr als 30 Fahrzeuge können die Mechaniker pro Tag «behandeln» und wenn es nur um Radwechsel geht, können es auch mal 60 werden.

Heute Tag der offenen Tür

Beim Aushub für die neue Carrosserie in der Mitte des Komplexes ist man übrigens (wie erwartet) auf kontaminiertes Material einer ehemaligen städtischen Deponie gestossen, wie Vogelsang bestätigt. So musste eine Altlastensanierung eingeleitet werden. Nach der Eröffnung für die Kunden ist heute Samstag die gesamte Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür in die Garage eingeladen (Von 9 bis 17 Uhr).