Semesterzahlen
Mathys leidet unter der Währungskrise

Das Bettlacher Orthopädieunternehmen Mathys leidet unter dem starken Franken. Die Produktion in der Schweiz soll zwar beibehalten werden, investieren will das Unternehmen künftig aber mehrheitlich in die deutsche Produktion.

Drucken
Die Mathys AG ist auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Gelenkersatz spezialisiert.

Die Mathys AG ist auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Gelenkersatz spezialisiert.

Oliver Menge

Das Bettlacher Orthopädieunternehmen Mathys blickt auf ein durchzogenes erstes Semester zurück. Mit einem Umsatz von 66,7 Mio. Franken liegt es 11,2 Prozent hinter dem 1. Semester 2014.

Die Umsatzeinbusse aufgrund der Währungskrise beträgt 5,6 Mio./–3,7 Prozent. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden um 10 auf 524 Personen erhöht. Davon sind 304 in der Schweiz angestellt (+4). «Nach einem sehr erfolgreichen 2014 hat uns die Aufhebung des Euro-Mindestkurses hart getroffen. Die Währungskrise spüren wir als in der Schweiz produzierende Firma eins zu eins», so Hugo Mathys, CEO des Familienunternehmens.

Mit gezielten Spar- aber auch Optimierungsmassnahmen hält das Unternehmen dagegen. «Wir werden die Produktion in der Schweiz beibehalten, momentan aber nicht weiter ausbauen. Als Schweizer Unternehmer aber auch als Maschineningenieur schmerzt es mich, dass wir künftig mehrheitlich in unsere deutsche Produktion investieren müssen, aber nur so können wir langfristig dem Preisdruck am Markt standhalten», erklärt Mathys weiter. (mgt)