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Am 26. April kam es in einem Grenchner Mehrfamilienhaus zu einem schlimmen Vorfall: Ein 40-jähriger Mann und ein 8-jähriges Kind fielen aus einem Fenster im 4. Stock. Nun stellt sich die Frage: Handelte es sich wirklich um einen Unfall?
Am 26. April fielen ein 40-jähriger Mann und ein 8-jähriges Kind aus einem Fenster im 4. Stock. Bis jetzt ging die Staatsantwaltschaft davon aus, dass es sich dabei um einen Unfall handelte. Doch nach eingeleiteter Untersuchung nimmt die Staatsanwaltschaft nun an, dass sich der Mann mit dem Kind bewusst aus dem Fenster stürzte.
Kurz nach dem Unfall kursierten im Quartier nämlich Gerüchte, dass es vor dem Sturz zu einem lauten Streit in der Familien gekommen sei. Ein Augenzeuge bezeugte gegenüber Tele M1, dass er aus dem besagten Mehrfamilienhaus einen Lärm gehört habe und als er dann zu dem Haus hinrüber geschaut habe, so habe er den Mann bereits auf dem Boden liegend entdeckt.
Cony Zubler von der Staatsanwaltschaft teilte Tele M1 mit: «Gestützt auf die eingeleitete Untersuchung und die jetzt vorliegenden Erkenntnisse geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass sich der Mann zusammen mit seinem Kind aus dem vierten Stocke eines Mehrfamilienhauses in Grenchen gestürzt hat.» Aus diesem Grund habe die Staatsanwaltschaft auch eine Strafuntersuchung wegen versuchter vorsätzlicher Tötung gegen den Mann eingeleitet.
Bei einer Verurteilung des Mannes, würden diesem mehrere Jahr Gefängnis drohen. Cony Zubler ergänzte gegenüber Tele M1: «Die näheren Umstände von dieser Tat, von dem Vorgehen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Diese werden sicher noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen». (tom)