Zu den beliebten Traditionen der Grenchner Fasnacht gehört die Seniorenfasnacht. In den Alterszentren sowie im Eusebiushof sorgten Guggen und Schnitzelbanktruppen für Stimmung.
Eine grosse Zahl an Seniorinnen und Senioren fand sich am Freitag Nachmittag im Eusebiushof zur Seniorenfasnacht ein. Viele trugen lustige Hüte, einige waren komplett kostümiert. Den Anfang machten die Tambouren, welche zur Fasnachtstradition gehören, wie Schenkeli und Fasnachtschüechli. Die Moderation übernahm Emmi Baumann, welche die Wartezeiten zwischen den verschiedenen Showacts mit Witzen und Zitaten aus Schüleraufsätzen überbrückte.
Mit lüpfiger Musik der Froschzunft begann das Showprogramm. Die Senioren honorierten die Lieder mit donnerndem Applaus. Für die Lacher sorgte die Dolce Vita Zunft mit Liedern, die erklärten: «mir singe für euch chli fausch», der Obernarr mit Gosche, sowie die Schnibako. Beliebte Themen waren natürlich das Velodrome, der Fleischskandal im Coop, sowie die vergrabenen Schweine auf dem zukünftigen Moscheegelände. Der Obernarr und die Gosche gaben der Ziege Zottel die Schuld am SVP-Wahldebakel und die Schnibako hoffte, dass im Dezember 2012 nur Solothurn untergeht und nicht die ganze Welt.
Die Froschzunft unterhielt mit Tanzmusik. Die Senioren schunkelten, klatschten im Rhythmus, legten spontan eine Tanzeinlage ein und sogar eine Polonaise wurde gestartet. Die Cocoloris, welche dieses Jahr 25 Jahre alt werden, spielten traditionelle Fasnachtsmusik wie «El Condor Pasa». Zum Schluss lud erneut die Froschzunft zum Tanzen ein.