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An der Leuzigenstrasse in Grenchen kam es am Donnerstag Abend zu einem Wasserleitungsbruch. Die betroffene Leitung konnte von der SWG umgehend trockengelegt werden, dennoch strömten Hunderttausende Liter Wasser aus.
Wie Per Just, Geschäftsführer der SWG erklärt, kam es am Donnerstag um 16.50 Uhr an der Leuzigenstrasse zu einem Wasserleitungsbruch. Eine mindestens 50-jährige 300mm-Transportleitung aus Grauguss, die südlich der Bahnlinie in die Fernwasserleitung einmündet, ist geplatzt. Das Gebiet wurde weitläufig überflutet.
Just rechnete am Freitagmorgen damit, dass mehrere Hundert Kubikmeter, also mehrere Hunderttausend Liter Wasser verloren gingen. Zwar habe man die Leitung innerhalb von 10-15 Minuten mit einem Schieber schliessen können. Aber im südliche Teil der Stadt dürfte während dieser Zeit der Druck merklich abgefallen sein. Gerd Rettschlag, Leiter Infrastruktur + Technologie, präzisierte vor Ort, dass rund 700 Kubikmeter Wasser ausgetreten seien.
Die Keller benachbarter Gebäude sind zwar vollgelaufen, so bei Binder Präzisionstechnik zum Beispiel ein Kabelschrank, allerdings ohne bleibenden Schaden. Weil aber das Wasser abgestellt wurde, musste mit Feuerwehrschläuchen eine provisorische Einspeisung eingerichtet werden, damit weiterproduziert werden konnte.
Der grösste Teil des Wasser lief aufs Feld und von da auf die Maienstrasse, rund 100 Meter bis zu Otto’s.
Bereits am Donnerstag Abend begann die SWG mit den Aufräumarbeiten. Die Leitung wurde freigelegt, damit man sich ein Bild über den Schaden machen konnte. Laut Gerd Rettschlag wird der defekte Teil der Leitung nun Herausgeschnitten und ein Rohr gleichen Materials eingebaut. Den Strassenschaden wird man im Frühling beurteilen, es hat die Strasse etwa um 30 Zentimeter angehoben.