Kreativ geblieben auch im Lockdown

Das Jugendzentrum Lindenhaus ist seit letzter Woche wieder offen.

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Ein Lindenhaus-Chat via App.

Ein Lindenhaus-Chat via App.

Bild: zvg

«Kreativ und flexibel sein ist in Zeiten des Coronavirus gefragter denn je», zieht das Lindenhaus Bilanz nach dem Wiedererwachen aus dem Lockdown. Letzte Woche konnte das Jugendhaus erstmals wieder Besucherinnen und Besucher begrüssen. «Dank den sozialen Medien bestand eine gute Möglichkeit in Kontakt zu bleiben und sich etwas mehr in die Welt der Jugendlichen zu begeben», schreibt Leiterin Tamara Moser. Die digitale Jugendarbeit besteht aus diversen Apps und Ideen von den Jugendlichen wie auch vom Team. «Am Montag starten wir jeweils mit einer Challenge oder einem Quiz. Am Mittwoch unternehmen wir eine gemeinsame Aktivität, bei welcher wir über die App ‹Houseparty› verbunden sind. Am Freitag haben wir einen freieren Rahmen, in dem wir Gespräche zu gewünschten Themen führen, Onlinespiele spielen oder über Instagram live gehen und etwas besprechen.» Es sei nicht ganz einfach, den Einstieg in den digitalen Lebensraum der Jugendlichen zu finden, da auch dort die Schnelllebigkeit ein Thema ist und eine App, welche heute genutzt wird, bereits morgen wieder nebensächlich sein kann. Zudem zeigte es sich schwieriger als gedacht, den Kontakt mit den Jugendlichen so aufrechtzuerhalten. «Uns stellte sich die Frage, wie viel Eigeninitiative in Ordnung ist und wo es für die Jugendlichen schon fast zu aufdringlich wirkt.»Die Angebote seien insgesamt gut genutzt worden. Seit dem 11.Mai wurde mit reduziertem Betrieb und einem «Rahmenschutzkonzept» neu gestartet: Die bis 15-Jährigen ohne Distanzregelungen untereinander und für ältere Jugendliche mit dem nötigen Abstand von 2 Metern. «Wir freuen uns sehr, diese Möglichkeit zu haben, und sind gespannt, wie das reduzierte Angebot ankommen wird», so Moser.

Einige digitale Angebote werde man trotz Öffnung weiterführen und in den «hoffentlich baldigen normalen Alltag» einfliessen lassen. (mgt)