Schon vor Corona haben sich das Stadtorchester und das Kindertheater Blitz eine gemeinsame Produktion vorgenommen. Jetzt ist es so weit: Ein Augenschein an den Proben zum Kinderkonzert des Stadtorchesters.
Ein besonderer musikalisch-theatralischer Leckerbissen wartet am Samstag, 26. März ab 19 Uhr auf die hoffentlich zahlreichen Anwesenden anlässlich des Kinderkonzertes des Stadtorchesters im Parktheater. Auf dem Programm steht nämlich «eine musikalische Zeitreise», die eigentlich bereits für das Jubiläumsjahr (2020) des Orchesters geplant war, aus hinreichend bekannten Gründen aber eben nun erst zur Austragung gelangt.
Freuen darf man sich auf jeden Fall, wie ein Augenschein unsererseits anlässlich einer der ersten gemeinsamen Proben des Stadtorchesters unter der Leitung von Ruwen Kronenberg, ergänzt mit dem Streicher-Ensemble der Musikschule Grenchen und natürlich unter Mitwirkung des Kindertheaters «Blitz» von Nadja Rothenbühler mit seinen 15 Akteurinnen und Akteuren, an den Tag gelegt hat.
Ein kräftig ermunterndes «toi, toi, toi» seitens der jungen Schauspielenden läutet die musikalische Ouvertüre und damit die Probe ein. Dann sind sie an der Reihe. Es gilt, sich auf der grossen Bühne zurechtzufinden. Das gelingt unter sanfter Anleitung ihrer Leiterin schon bald mehr als nur ordentlich. Das Stück beginnt wenige Stunden vor der grossen Feier zum 100-Jahr-Jubiläum des Stadtorchesters.
Während die Eltern sich auf die Feier vorbereiten, stöbern einige Kinder auf dem Dachboden herum und finden – eine Zeitmaschine! Eine solche Gelegenheit können sie sich natürlich nicht entgehen lassen.
Neugierig steigen sie ein, ohne zu wissen, wie man eine Zeitmaschine bedient. So stolpern sie ins Gründungsjahr des Stadtorchesters, ins Wien Mozarts, in die Barockzeit, ins Mittelalter, in die Antike und in die Steinzeit, und überall werden ihre Abenteuer (natürlich auch mit Rittern und Drachen) von Musik untermalt.
In den 1970er- und 1980er-Jahren staunen sie über den Mode- und Musikgeschmack ihrer Eltern. Der Weg zurück in die Gegenwart ist nicht ganz einfach, vor allem da die Zeitmaschine keineswegs nur in die Vergangenheit reisen kann ... Ob sie es pünktlich zur Hundertjahrfeier zurück ins Parktheater schaffen? Und welche Musik spielt ein Orchester zu seinem eigenen Geburtstag,100 Jahre (oder inzwischen 100+2 ...) nach seiner Gründung?
Das Stadtorchester Grenchen begleitet die Zeitreise indessen mit Melodien aus allen Epochen, unter anderem von Richard Löwenherz, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Vivaldi Johann Schrammel, Karl Bock, Abba und Michael Jackson.
Die Probe ist vorbei. Nadja Rothenbühler zeigt sich zufrieden, macht «ihren» Kindern ein Kompliment, auch wenn naturgemäss noch das eine oder andere verfestigt werden kann. Auch Ruwen Kronenberg zeigt sich zufrieden, tauscht sich noch mit der Theaterleiterin kurz aus, insbesondere über die Ausgestaltung der Zeitmaschine, wendet sich danach wieder dem Orchester zu, um Kleinigkeiten zu justieren.
Am 26. März gilt es dann ernst. Doch es herrscht kein Zweifel: Das Frühlingskonzert (Kinderkonzert) des Stadtorchesters wird ein inspirierendes, spannendes Musiktheater von Jung und Alt für Jung und Alt.
Vorverkauf: 11. bis 26. März, via www.stadtorchester.ch oder bei EP: Digirama, Bahnhofstrasse 2, 2540 Grenchen (nur Barzahlung, keine Reservation möglich) Konzertkasse und Türöffnung 60 Min. vor Konzertbeginn (nur Barzahlung). Eintrittspreise Erwachsene Fr. 20.–, Kinder/Jugendliche Fr. 10.–,