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Die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Der letzte Streifen der Kapellstrasse bis zum Trottoir Ost wird nun ersetzt. Danach kann auch das Trottoir gemacht werden.
«Wir haben etwas Vorsprung», sagt Polier Claude Aerni. Aber das heisse gar nichts, denn man wisse nie, was einen erwarte. Am Mittwochnachmittag haben die Bauarbeiter damit begonnen, den letzten Streifen auf der Ostseite der Fahrbahn zu sanieren. Der alte Asphaltbelag und das darunterliegende Material werden weggespitzt und ausgehoben. Dann wird man, wie bei den zwei bereits fertiggestellten Spuren, das Strassenbett neu auffüllen und mit einem ersten Belag versehen.
Gleichzeitig wird man den Trottoirrand neu mit Randsteinen versehen. «Bei allen Einfahrten, die abgesenkt sind, verwendete man früher Verbundsteine. Diese werden wir jetzt entfernen und mit Randsteinen ersetzen, die halten länger», erklärt Aerni. Und das könne schon noch unerwartete Verzögerungen mit sich bringen, darum ist man froh um den aktuellen zeitlichen Vorsprung.
Auch die Einfahrt in die Marktstrasse wurde neu gestaltet. Wo früher nur Verbundsteine das eigentlich durchgehende Trottoir markierten, wurden in den letzten Tagen ebenfalls schwere Randsteine aus Granit eingebaut. Diese stehen zwar jetzt noch rund sechs bis sieben Zentimeter über der Fahrbahnoberfläche. Nächsten Sommer, wenn sich die Strasse und der Untergrund komplett verfestigt haben, werde man dann noch den definitiven Belag, einen sogenannten «Flüsterbelag», aufbringen, und der sei rund 5 Zentimeter dick, erklärt einer der Arbeiter. «Dann wird man die Erhebung kaum noch spüren.»
Etwas Abwechslung in den Arbeitsalltag an der Kapellstrasse brachten am Mittwoch einige starke Windböen, Vorboten des nahenden Gewitters, welche die Strassenabsperrungen gleich reihenweise umwarfen. «Dann machen wir heute wohl etwas früher Feierabend», meinte einer der Strassenbauer lachend. Verdient haben sie es sich, denn sie haben in den letzten Wochen tatsächlich ganze Arbeit geleistet.