Biel/Grenchen
Kanton verlängert Vertrag mit höhere Fachschule für Technik

Die kantonsrätliche Bildungs- und Kulturkommission spricht sich für eine Verlängerung des Übertragungsvertrags für die Höhere Fachschule für Technik aus. Ausserdem wurden Vorstösse zum Lehrplan 21 und zur Restaurierung eines Kunstobjektes diskutiert.

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Der Standort der höheren Fachschule für Technik Mitteland AG in Grenchen.

Der Standort der höheren Fachschule für Technik Mitteland AG in Grenchen.

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Die Kantone Bern und Solothurn haben der Höheren Fachschule für Technik Mittelland AG (HFTM-AG) im August 2012 die Führung einer Höheren Fachschule mit Bildungsgängen im Bereich der Fachrichtung Technik übertragen.

Es gilt nun, diesen Übertragungsvertrag um vier Jahre (2016 bis 2019) zu verlängern. Die Diskussion in der BIKUKO hat gezeigt, dass die Schule mit Standorten in Biel und Grenchen für die Region Jurasüdfuss sehr wichtig ist.

Die Ausbildungslehrgänge sind praxisbezogen und wirken dem Fachkräftemangel entgegen. Die Schule geniesst in der Wirtschaft einen ausgezeichneten Ruf. Die BIKUKO hat diesem Übertragungsvertrag einstimmig zugestimmt.

Mit einem fraktionsübergreifenden Auftrag wird die Verschiebung der Einführung des Lehrplans 21 auf das Schuljahr 2021/22 verlangt. Im Kanton Solothurn ist die Einführung auf das Schuljahr 2018/19 geplant.

Die Auftraggeber haben als Hauptgrund die Unruhe angeführt, die durch andere noch laufende Projekte an den Schulen herrscht. Erwähnt wurden in diesem Zusammenhang der Schulversuch über die Spezielle Förderung, aber auch die Umsetzung der Sek I-Reform sowie die kürzlich erfolgte Einführung der Frühfremdsprachen.

Andere Stimmen sprachen sich für die geplante Einführung des Lehrplans 21 in drei Jahren aus, da die Schulen sowieso schon damit beschäftigt sind. Zudem stützen sich die neuen Lehrmittel bereits auf den neuen Lehrplan, so dass eine Verschiebung der Einführung kaum Sinn macht.

Die Kommission ist dem Regierungsrat gefolgt und beantragt diesen Auftrag nicht erheblich zu erklärten.

Im Weiteren hat sich die BIKUKO mit einem Auftrag von Roberto Conti (SVP, Solothurn) befasst. Er wünscht, dass die Kosten für die Restaurierung der bei der Kantonsschule Solothurn demontierten Skulptur nicht vom Staat, sondern von interessierten Privatpersonen getragen werden.

Die Pflege von Kulturgütern gehört unbestritten zu den öffentlichen Aufgaben. Die Kunstwerke wurden für die künstlerische Ausschmückung von kantonseigenen Bauten erworben und der Staat hat die Pflicht, die Objekte bei Bedarf zu restaurieren.

Die Kommission hat sich mehrheitlich der Ansicht des Regierungsrats angeschlossen und beantragt den Auftrag nicht erheblich zu erklären. (sks)