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Es ist ein besonderer Jahrgang, der 49. des «Grenchner Jahrbuches», das ab Mittwoch an verschiedenen Orten gekauft werden kann. Die Covid-19-Pandemie bestimmt einen Grossteil des Inhalts - aber nicht nur. Ein Muss für alle interessierten Grenchnerinnen und Grenchner.
Die 49. Ausgabe des Grenchner Jahrbuches erscheint zur gewohnten Zeit, wie jedes Jahr Mitte Dezember. Zum gewohnten Preis, ist an den gewohnten Verkaufsorten erhältlich – und berichtet nicht nur über die Turbulenzen in diesem besonderen Jahr. Allerdings, auf eine Vernissage wird dieses Jahr aus verständlichen Gründen verzichtet.
Gründe, die auch einen Grossteil des Inhalts des Jahrbuches prägen. Nicht schwer zu erraten, dass es sich dabei um die Covid-19-Pandemie handelt, die auch das gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Leben Grenchens über weite Teile geprägt hat.
Erstaunlich sei im Jahr 2020 aber doch einiges, schreiben die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung, welche die Vorstellung und Verteilung des Grenchner Jahrbuchs begleitet. Zum Beispiel auch, dass abseits des alles dominierenden Themas die Liste der «coronafreien» Artikel des 49. Jahrgangs des «Grenchner Jahrbuches» trotz allem eine beachtliche Breite erreicht. Dies beweisen die Chroniken der Einwohnergemeinde und der Bürgergemeinde, die ohne Meldungen über die Auswirkungen des Virus im gewohnten Umfang verfasst werden konnten.
Spannend sind zudem weitere Beiträge von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Der Grund dafür sei eigentlich simpel und typisch für Grenchen: «Die Stadt ist immer in Bewegung. Ständig entsteht hier etwas Neues», begründet Regula Lüthi, Trägerin des Grenchner Anerkennungspreises 2020, warum sie gerne Grenchnerin sei.
Im Bereich «Schwerpunkt» werden einzelne Themen vertieft abgehandelt, wie zum Beispiel die Umgebungsneugestaltung bei der Eusebiuskirche, der immer noch präsente Bauboom in der Stadt und der damit verbundenen Zuwachs an neuem Wohnraum oder der Abgang von Wirtschaftsförderin Karin Heimann und ihre Nachfolgerin Susanne Sahli. Speziell zu erwähnen auch der Wechsel an der Spitze der Bürgergemeinde, wo Franz Schild nach 20 Jahren sein Amt an Eduard Sperisen weitergab. Sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten politischen Geschäfte und Entscheide, welche von den politischen Behörden aufgegleist oder entschieden und vom Stimmvolk abgesegnet wurden.
«Corona-Pandemie» wählte die Gesellschaft für deutsche Sprache letzthin zum Wort des Jahres 2020. Das passt und sagt eigentlich alles zu diesem ungewöhnlichen Jahr. Die Redaktionskommission des «Grenchner Jahrbuches» habe sich im Sinne des Auftrages als Dokumentaristin speziell darum bemüht, «die Ereignisse immer mit dem Fokus auf die Stadt Grenchen möglichst detailgetreu und in zeitlicher Abfolge aufzuzeigen.»
Der Covid-19-Pandemie ist ein breiter, spezieller Teil gewidmet, mit einzelnen Artikeln zur Schule, zu kulturellen Einrichtungen, zum Flughafen, zum Gewerbe, der Gastronomie, der Situation in den Alterszentren und nicht zuletzt den Massnahmen und Entscheidungen der Stadtverwaltung und der politischen Behörden. «Während der Arbeit an diesem Jahrbuch haben sich die Meldungen quasi im Tagesrhythmus gehäuft», heisst es in der Mitteilung der Redaktionsleitung. Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dass viele Grenchnerinnen und Grenchner des Themas müde und überdrüssig sind: Die Aufarbeitung ist gelungen, nicht polemisch, sondern nüchtern und sachlich.
Erhältlich ist das Jahrbuch ab heute Mittwoch, 16. Dezember 2020, an folgenden Orten: Buchhandlung Lüthy Balmer Stocker, Grenchen Tourismus/BGU-Büro, Kultur-Historisches Museum, Kiosk Marktplatz. Das Jahrbuch kann für 20 Franken erworben werden.