Im letzten Jahr hat die Abfallmenge pro Kopf in Grenchen abgenommen. Jeder der 17'074 Einwohner «produzierte» noch 532 kg Siedlungsabfall – das sind 34 Kg weniger als im Vorjahr.
Die Klage über Abfallberge täuscht mitunter. Im vergangenen Jahr ist die Abfallmenge in Grenchen zurückgegangen. Aber es gibt immer noch genug: Die gesamte Siedlungsabfallmenge belief sich laut Verwaltungsbericht auf 9086 Tonnen, 438 Tonnen weniger als im Vorjahr. Jeder der 17'074 Einwohner Grenchens «produzierte» immerhin noch immer 532 kg Siedlungsabfall. Rund die Hälfte dieser Menge konnte dank unseres Sammeldienstes wieder verwertet werden.
Einen grossen Anteil an der wieder verwerteten Menge haben die Grünabfälle. Sie stehen mit 2382 Tonnen zu buche. Erstaunlicherweise auch 439 Tonnen oder 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Schüler sammelten an ihren vier Sammeltagen 903 Tonnen Altpapier ein. Verglichen mit dem Vorjahr, bedeutet diese Menge einen Rückgang um 29 Tonnen oder um 3 Prozent.
Die Schüler waren nicht weniger eifrig an der Arbeit als früher. Der Rückgang ist mit der zunehmenden papierlosen Internet-Information zu erklären. – Um 23 Tonnen stieg dagegen das Ergebnis der Glassammlungen. Insgesamt wurden durch die Leute des Werkhofes 524 Tonnen Altglas eingesammelt, ebenso 160 Tonnen Altmetall und 299 Tonnen Altkarton.
Die Aufwendungen für die Kehrichtbeseitigung beliefen sich im vergangenen Jahr auf 1,5 Mio. Franken. Der Verkauf von Altstoffen brachte rund 70'000 Franken ein. Die Abfallbeseitigung erfolgt über die entsprechende Spezialfinanzierung. Das heisst, dass der Aufwand durch Gebühren abgedeckt werden muss.
Resultieren dabei Überschüsse, müssen diese speziell ausgewiesen werden. Im «Topf» für die Kehrichtbeseitigung befinden sich nun noch rund 86'000 Franken oder rund 81'000 Franken weniger als vor einem Jahr. (rww)