Stadtorchester Grenchen
Jazz und Klassik gekonnt vereint am Herbstkonzert

Das Stadtorchester Grenchen bot am Herbstkonzert vom Samstag eine grossartige Leistung.

Daniel Trummer
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Bildergalerie Stadtorchester Grenchen
18 Bilder
 Auftritt des Kinderzirkus Pitypalatty in der zweiten Hälfte des Konzerts
 Ein Clown-Trio sorgte für einen unterhaltsamen Abend
 Hoch über den Köpfen der Musiker
 Die jungen Artisten*innen zeigen ihr Können am Diabolo
 Einmaliges zusammenspiel zwischen den Musikern und den Artistinnen
 Ruwen Kronenberg, Leiter des Stadtorchester Grenchen, ist beeindruckt vom Können der Zirkusartisten
 Junger Jongleur im Rampenlicht
 Einrad-Kunstfahrt im Takt der Musik
 Einrad-Kunstfahrt im Takt der Musik
 Jongleurakt zur Musik des Stadtorchesters
 Auch die Artisten wollen beim Stadtorchester mitspielen
 Hoch über den Köpfen der Musiker
 Akrobatik-Akt im grossen Stil
 Eine Feuershow diente als grosses Finale
 Hoch über den Köpfen der Musiker
 Kinderzirkus Pitypalatty zusammen mit dem Stadtorchester Grenchen auf der Bühne
 Eine Feuershow diente als grosses Finale

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Oliver Ingold

Die Verantwortlichen bewiesen Mut, eine Suite von Claude Bolling an den Beginn des Konzertabends zu setzen. Ihre Courage wurde von Jung und Alt mit Begeisterung aufgenommen. Claude Bolling, ein französischer Jazzmusiker (Klavier), Komponist und Musikproduzent (geb. 1930) komponierte verschiedene Werke, in denen er Jazz und Klassik fusionierte. Die «Suite for Chamber Orchestra and Jazz Piano Trio» gelang vorzüglich. Ruwen Kronenberg war dem Orchester kundiger Leiter, und die Jazz-Solisten Julius Krötzl (Piano), Hannes Giger (Kontrabass) und Leo Giger (Schlagzeug) überzeugten mit stimmigem Jazz.

Der Einstieg gelang den Musikern des Stadtorchesters sicher und das Jazz-Trio fügte sich nahtlos ein und gestaltete neue Klangwelten. Die Solisten glänzten mit ausgereifter Dynamik, alle Instrumente, auch Streicher und Bläser, kamen zur Geltung. Anklänge an Filmmusik fehlten nicht. Bolling hat zu über 100 Filmen den akustischen Background komponiert. Das Gesamtkunstwerk mit mannigfaltigen rhythmischen Herausforderungen und solistischen Einlagen der Musiker des Stadtorchesters und der Jazz-Solisten kam beim Publikum an.

Zirkusatmosphäre, Poesie und Spannung

Szenenwechsel: Die Artisten des Kinder- und Jugendzirkus Pitypalatty sorgten unter der Leitung von Barbara von Arx für Zirkusatmosphäre, Poesie und atemberaubende Spannung. Ihre Darbietungen wurden vom Stadtorchester mit Zirkusmelodien untermalt. Grossartig, was die jugendlichen Künstler dem Publikum zeigten. Das Spiel mit dem Spielgerät «Diabolo» gelang, Kunstrad-Einlagen begeisterten, Jonglagen verblüfften, und bei den Akrobatik-Vorführungen war die Spannung im Publikum zu spüren.

Besonders die gewagten Kunststücke am Vertikalseil und an den am Theaterhimmel vertäuten Tüchern liessen bei manchen Besuchern den Atem stocken.

Natürlich darf der Clown im Zirkus nicht fehlen. Drei dieser Gattung führten durch das Programm, sorgten für manche Verwirrung und bezauberten mit Mimik und Gesten. Ruwen Kronenberg, der Dirigent des Stadtorchesters, spielte munter mit, litt zuweilen an den frechen Spässen der Clowns. Alle Mitwirkenden gestalteten einen einzigartigen Konzert- und Zirkus-Abend zur grossen Freude des Publikums.