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Die Vernissage des Grenchner Jahrbuches 2018/2019 fand erstmals in der neuen Stadtbibliothek statt.
Gestern Abend ist das 100-seitige Werk, das jeweils jährlich auf die wichtigsten Ereignisse der Stadt zurückblickt, der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In dieser neusten 48. Ausgabe steht aber nicht nur das vergangene Jahr im Fokus, sondern auch die letzten 50 Jahre. Dies aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Kulturkommission (Kuko).
Seit 1969 ist diese die Fachkommission für alle kulturellen Belange in Grenchen. Diese Geschichte wird in der neusten Ausgabe des Grenchner Jahrbuches erzählt und gewürdigt – mit einer Sonderbeilage in der Mitte des Jahrbuchs. Schliesslich hat gerade die Kuko die Herausgabe des Jahrbuches 1970 initiiert, sodass eine erste Ausgabe 1972 erschien. Ein Vermächtnis, das nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, existiert doch damit ein Nachschlagewerk, das nicht nur chronologische Daten und Fakten enthält, sondern auch zeittypische Grenchner Geschichten und Biografien erzählt. Dabei kommen Wirtschaft, Kultur, Politik Gesellschaft und Sport zum Zug. Frühere Ausgaben des Jahrbuches sind im Internet übrigens frei zugänglich.
Ein Redaktionsmitglied des Jahrbuchs, André Weyermann, ist heute selber Präsident der Kuko und war damit bestens prädestiniert, zusammen mit ehemaligen Präsidentinnen und Präsidenten der Kuko auf 50 Jahre erfolgreiche Kulturförderung in der Stadt Grenchen zu blicken. Die Beilage zur Kulturkommission ist als Broschüre im Sonderdruck kostenlos im Tourismusbüro oder bei Bücher Lüthy an der Bettlachstrasse erhältlich.
Neben schwerpunktmässigen Themen zu einer eher unbekannten Seite des Generalstreiks in Grenchen, zur Geschichte des «Zaubertürmlis» – einer ehemaligen Trafostation, die heute als Wohnung genutzt wird – oder über einen Zustandsbericht des Grenchner Waldes, sind wiederum viele Berichte ausgewählter, wichtiger kultureller, gesellschaftlicher und sportlicher Anlässe aus dem Berichtsjahr zu lesen. So wird der Bauboom thematisiert, die Eröffnung der neuen Bibliothek in der historischen Alten Turnhalle, die neue Moschee, das 20-Jahre-Jubiläum des Kultur-Historischen Museums, das 75-Jahre-Jubiläum der Volkshochschule, das gar «100-Jährige» der Uhrenfirma Titoni sind nur einige der weiteren Themen. Dazu kommt eine Chronik von Ereignissen und die Würdigung von verstorbenen Persönlichkeiten. Für die Gestaltung des Titelbildes zeichnet diesmal Salvatore DeVito (Bettlach) verantwortlich, zwischen den Texten sind Bildeinschübe des Künstlers Marc Reist (Schnottwil) gesetzt.
An der Vernissage konnte Thomas Schärli, Leiter der Redaktionskommission, auch Rainer W. Walter begrüssen, Doyen und Mitbegründer der Kulturkommission und seines Zeichens Initiant des Jahrbuches. Stadtpräsident François Scheidegger dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit und den Sponsoren, darunter die Stadt und der kantonale Lotteriefonds. «Dass Grenchen ein solches Jahrbuch hat, das seit 1972 lückenlos erscheint, ist einzigartig in der heutigen Gemeindelandschaft», betonte Scheidegger. «Die Vernissage der Buchreihe, die das kollektive Gedächtnis der Stadt bildet, bedeutet für mich als Leseratte jeweils einen Höhepunkt im städtischen Kalender», sagte der Stadtpräsident.
Das Grenchner Jahrbuch ist ab 12. Dezember an folgenden Orten erhältlich: Buchhandlung Lüthy Balmer Stocker, Grenchen Tourismus/BGU-Büro, Kultur-Historisches Museum, Kiosk Marktplatz sowie im Hauptzelt am Grenchner Weihnachtsmarkt.