Im Velodrome Suisse werden seit der Eröffnung 2013 ständig neue Rekorde gebrochen. Da macht auch der HEV Region Grenchen keine Ausnahme. Zur diesjährigen Generalversammlung kamen nicht gut 100 wie gewöhnlich, sondern gleich 240 Mitglieder.
Präsident Mario Chirico ortete in seinem Jahresbericht Handlungsbedarf bei der Eigenmietwertbesteuerung. Vor zwei Jahren habe der Präsident des schweizerischen Dachverbandes des HEV die Motion «Sicheres Wohnen – einmaliges Wahlrecht beim Eigenmietwert» eingereicht. Würde dieses Anliegen als Initiative vor das Volk gelangen, so wäre der Eigengebrauch einer Liegenschaft am Wohnsitz nicht mehr der Einkommenssteuer (Eigenmietwert) unterworfen. Die Motion wird demnächst im Ständerat behandelt.
Der HEV-Grenchen-Präsident ging in seinem Jahresbericht auch auf die Aktivitäten der Sektion ein. Dabei wies er vor allem auf die Baustatistik der Stadt Grenchen hin. «Sie liefert sehr interessante Zahlen.» Die Zahl von fertiggestellten und bezugsbereiten Wohnungen habe im Vergleich zum Vorjahr massiv abgenommen. Konkret wurden nur noch 41 (2013: 262) Wohnungen fertigerstellt. Hingegen waren im Vorjahr weniger Neubauwohnungen in der Entstehung als im vergangenen Jahr (2014: 205, 2013: 117). «Auch ohne Statistik kann anhand der Anzahl Baukräne in Grenchen vermutet werden, dass die Bautätigkeit noch eine intensive ist», brachte es Mario Chirico auf den Punkt. Zunehmend ist im Gegensatz auch der Leerwohnungsbestand (2014: 1,82 %, 2013: 1,68 %).
Der Vorstand des HEV Region Grenchen wird auch im kommenden Jahr praktisch unverändert bleiben. Einzig Désirée Schaad hat nach knapp 20 Jahren Vorstandstätigkeit ihren Rücktritt gegeben. «Ihre Verdienste sind gross», sagte Mario Chirico. Neu in den Vorstand gewählt wurde der Grenchner Architekt Ivo Erard. Er ist bereits seit einem Jahr offizieller Schätzer des HEV Region Grenchen. Guter Laune war auch Kassierin Trudi Schilt. Sie konnte einen guten Jahresabschluss präsentieren. Und auch das Budget 2015 sieht einen Ertragsüberschuss des 1700 Mitglieder zählenden Verbands vor.
Als Versammlungsort im Velodrome war ein grösseres Sitzungszimmer geplant. Zu klein. Der anschliessende Lunch sollte im Restaurant des Velodromes stattfinden. Unmöglich. Der Raum ist zu klein für so viele Leute. Folglich war die Gesellschaft dann letztlich auch zu gross für die geplante Führung durch die Katakomben des Velodromes. Sie kam dann aber dank Michèle Tanner, der stellvertretenden Betriebsleiterin, zumindest virtuell doch noch zustande. (mgt)