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Solothurn
Grenchen
Seit gestern Nachmittag liegt im südlichen Teil der Stadt ein übler Mief in der Luft. Noch weiss keiner, was die genaue Ursache ist. In einem Quartier wurde aber eine erste Probe genommen.
Wer heute von der A5 nach Grenchen fährt, nimmt im Gebiet um die Kläranlage einen üblen Mief wahr. Der Gestank wurde gestern als erstes in einem Quartier bemerkt, wo die Baudirektion anschliessend eine Wasserprobe entnommen und an die ARA Grenchen weitergeleitet hat.
Gestank breitet sich aus
Seit Dienstagabend stinkt es nun auch im Bereich der Kläranlage. Dort ist man momentan etwas ratlos, wie Heinz Luginbühl, Geschäftsleiter der ARA Grenchen, auf Anfrage erklärte. Sicher sei lediglich, dass eine Verunreinigung sich derzeit als Gestank im Süden der Stadt bemerkbar macht, möglicherweise sei eine Chemikalie in das Abwasser gelangt. Was der Grund und wer der Verursacher sei, sei nicht bekannt. Man hoffe, der Verursacher melde sich von sich aus, um zu erfahren, woher das Übel kommt. Spezieller Grund zur Sorge bestehe für die Bevölkerung momentan nicht.
Man werde sicher noch den Tag abwarten und die Situation genau beobachten. Möglicherweise verschwinde der Gestank von alleine wieder. Sollte dies nicht der Fall sein, oder sollte die Verunreinigung wiederholt vorkommen, müsste man weitere, intensivere Abklärungen vornehmen, so Luginbühl. Solche Untersuchungen wären aufwendig und teuer. Momentan stehe man Gewehr bei Fuss. Auch das Amt für Umwelt wurde informiert. Im Verlaufe des Tages will man sich Gedanken zum weiteren Vorgehen machen. Die Kläranlage selbst, so Heinz Luginbühl, funktioniere einwandfrei. (fup)