Bei den Kids- und Jugendgruppen gab es einen neuen Teilnehmerrekord. 273 Kinder und Jugendliche rannten die Strecke von einem oder einenhalb Kilometer. Auch sonst war der diesjährige Bürenlauf ein voller Erfolg.
Bei strömendem Regen begrüsste OK-Präsident Adrian Diethelm um 07.30 Uhr am Lauftag seinen engsten Mitarbeiterstab. Am meisten interessierte alle, wie die stündlichen Wetterprognosen des Tages lauteten. Diethelm blickte dem Lauftag positiv entgegen. Sollte es doch gemäss aktuellem Morgenwetter-Bericht bis zum Nachmittag trocken sein. Ausgerüstet mit Regenjacke begannen die zahlreichen Helferinnen und Helfer um 8 Uhr mit den restlichen Aufbauarbeiten im Städtli und auf der Strecke. Jeder Ressortleiter instruierte seine Equipe über den Ablauf und die Tätigkeiten. Bereits um 10 Uhr herrschte im Aarestedtli emsiges Treiben. Startnummern wurden abgeholt, Nachmeldungen wurden vorgenommen und im Festzelt sassen die ersten Gäste und stärkten sich bei Kaffee und Sandwiches. Gegen Mittag tankten einige Laufsportbegeisterte noch restliche Energie mit einem Teigwarenteller.
Attraktive Geldpreise
Um 11 Uhr begrüsste Diethelm die zahlreichen Sponsoren und machte die, die sich noch nicht angemeldet hatten darauf aufmerksam, die Chance der Stunde zu nutzen und sich im ersten Stock im Rathaus noch nachzumelden. «Ausser Ruhm, Freude und Ehre gibt es für die ersten drei jeder Kategorie die beliebten Originalbsetzisteine zu gewinnen», munterte er die Gäste auf.
Im ersten Stock bei der Startnummernausgabe und den Nachmeldetischen tauschten die Startenden taktische Ratschläge für die 11,5 km lange Strecke aus, die sich zu 70 Prozent auf Naturwegen befindet. Punkt 12.40 Uhr knallte der erste Startschuss im historischen «Bürestedtli». Die jüngsten Kinder überquerten die Startlinie und legten ihren Rundkurs über einen Kilometer zurück. Über die «Bsetzisteine» rennend, bewegte sich die Truppe Richtung Kirche, Schloss, Graben und dem Schlussspurt Richtung Zielgerade. Die nächsten drei Kids- und Jugendkategorien legten bereits anderthalb Runden zurück und zeigten ihre Ausdauer und Schnelligkeit auf einer 1,5 km langen Laufstrecke. Während einige locker einen Start-Ziel-Spurtlauf lieferten, gingen es andere wiederum gemütlicher an. «Für viele von ihnen zählt nicht nur die persönliche Zeit, vielmehr wollen sie auch wertvolle Rangpunkte für die Gruppenwertung beisteuern. Winken den schnellsten drei Gruppen doch attraktive Geldpreise», zieht Diethelm Bilanz. Dies erklärt eventuell auch die Gesamtzahl von 273 Kindern und Jugendlichen. Glücklich über den Teilnehmerzuwachs in diesen Kategorien zeigt sich der organisierende Verein, der Lauftreff Büren. Nur knapp weniger Teilnehmende weniger als bei der Rekordaustragung im 2011 durften sie in Büren begrüssen. Den Gesamtsieg in den Kids- und Jugendgruppen holten sich übrigens die Running Girls vor den Mobi-Runners und der Schule Diessbach.
Gute Stimmung im Zielgelände
Mit grosser Spannung wurde der Hauptlauf erwartet. Wird es Myria Jenni aus Oberwil, die im 2012 den Streckenrekord von 42:42 gelaufen war, gelingen, diesen zu halten oder sogar zu verbessern? Oder wird es der jüngeren Vorjahressiegerin Brigitta Mathys aus Büetigen gelingen, Jenni zu schlagen? Diese Frage klärte sich schnell. Jenni musste das Rennen nämlich bereits nach rund vier Kilometern verletzt aufgeben. Am Schluss entschied eine in Büren Unbekannte den Hauptlauf für sich. Marketa Maly aus Oberthal gewann das Frauenrennen in einer Zeit von 44.47.6 mit einem Vorsprung von 1.22 auf Mathys.
Bei den Männern setzte sich ebenfalls ein neues Gesicht durch. Der Bieler Daire Bermingham aus Biel gewann in einer Zeit von 40.00.7. Im Zieleinlauf strahlten nicht nur die Tagessieger. «Unter den Finishern herrschte im Zielgelände eine gute Stimmung», berichtete eine Helferin im Zielbereich. Einige nahmen dort ihre Banane entgegen, bedankten sich für die Stärkung und unterhielten sich sofort mit Konkurrenten über den absolvierten Lauf. Strahlende und stolze Gesichter sahen die zahlreichen Anwesenden bei den einzelnen Rangverkündigungen auf dem Marktplatz. Die Siegerinnen und Sieger jeder Kategorie durften sich vom Publikum feiern lassen. Für viele der Moment, der sie bereits auf den nächsten Bürenlauf blicken lässt. «In Büren ist jeder Teilnehmende ein Sieger», lobte Diethelm alle Startenden. «Denn zuerst gilt es, die jeweilige Laufstrecke zu absolvieren und die Ziellinie zu erreichen, egal in welcher Zeit.» Dass der Rang nicht im Vordergrund steht, bewiesen zahlreiche Walking und Nordic-Walkerinnen und Walker. Ihren Rundkurs über 8,4 km legen sie jeweils ohne Rangliste zurück.
Die Organisatoren freuten sich über die 814 Startenden am Bürenlauf. «Die 800er Marke überquerten wir nun bereits dreimal», so Speaker Peter Stähli über den Lautsprecher. «Wir versprechen allen Laufsportbegeisterten, dass wir auch für die nächste Austragung im 2015 alles dransetzen, faire und optimale Rennbedingungen in Büren zu bieten», verabschiedete sich Stähli von der grossen Läuferschar.