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Abschlussfeier der Höheren Fachschule für Technik Mittelland im «Tissot Velodrome»
An einer Feier im «Tissot Velodrome» konnten heute Abend 44 Technikerinnen und Techniker ihr Diplom HF entgegennehmen (Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik). Sie alle haben an der Höheren Fachschule für Technik Mittelland (HFTM) ihr dreijähriges berufsbegleitendes Studium erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig wurden sieben weitere Personen für das Absolvieren eines Nachdiplomstudiums HF ausgezeichnet.
Bereits am Nachmittag hatten die geladenen Gäste die Gelegenheit, sich von den Diplomanden ihre Arbeiten zeigen und erklären zu lassen. Die meisten Arbeiten werden in den Firmen, in denen die Diplomanden arbeiten, auch künftig implementiert.
Beispielsweise die Diplomarbeit im Fachbereich Elektrotechnik von Michael Aebi. Drei Transportbandmodelle stellen zusammen einen Prozessablauf dar. Zum Transportieren stehen drei unterschiedliche Förderelemente zur Verfügung, welche auf der Oberseite ein Loch aufweisen. Diese werden nun automatisch auf das Band gestossen und durchlaufen verschiedene Arbeitsstationen. Eine Diplomarbeit, die auch den Studienkollegen sichtlich Spass bereitet.
Kurt Munter, Fachleiter Informatik an der HFTM, freute sich über das ausgezeichnete Abschneiden der Diplomanden. «Die Berufsaussichten dieser Fachkräfte sind ausgezeichnet. Seit längerem haben wir auf HF-Stufe die niedrigste Arbeitslosigkeit in diesen Berufsrichtungen.» (om)
Mit Geldbeträgen wurden zudem verschiedene Absolventen für hervorragende Leistungen bedacht: Manuel Fontana (Maschinenbau, Konstruktionstechnik; beste Gesamtleistung und beste Diplomarbeit), Hans Holzach (Maschinenbau, Produktionstechnik; beste Gesamtleistung und beste Diplomarbeit), Alexander Ludin (Maschinenbau Konstruktionstechnik; herausragende Diplomarbeit), Philippe Ehrensberger (Maschinenbau, Produktionstechnik; herausragende Diplomarbeit), Patrick Schawalder (Elektrotechnik; beste Gesamtleistung), Marco Kamber (Elektrotechnik; Diplomarbeit), Reto Hofer (Informatik, beste Gesamtleitung) und Fabiano Caruso (Informatik, Diplomarbeit). Ihm wurde auch der Preis für die beste Gesamtleistung über alle Fachbereiche zugesprochen.
Direktor Michael Benker betonte in seiner Grussbotschaft, dass sich die Wirtschafts-und Industrieunternehmen der Region auf die Diplomierten freuen würden, denn sie seien «kompetent, anwendungsorientiert und entscheidungsfreudig.»
Ähnlich sah es die Grenchner Wirtschaftsförderin Karin Heimann, die in ihrer Festansprache konstatierte: «Ihnen steht die Welt offen.» Gerade am Jurasüdfuss mit seiner Präzisionsindustrie seien Fachkräfte aus den MINT-Bereichen gefragt. Nach dem Aufheben des Euro-Mindestkurses herrsche dazu Bedarf an Innovationsstrategen mit Fachkompetenz und schliesslich verlange die technologische Entwicklung nach Antworten, welche die Diplomierten mit ihrer Ausbildung liefern könnten.
Karin Heimann verwies auch auf die Tatsache, dass die HFTM, die seit ihrer Gründung 2012 als Fusionsprojekt von drei Schulen immer weiter auf heute 400 Studierende gewachsen ist, für Grenchen einen wichtigen Standortvorteil darstelle.