Hubert Bläsi
43 Jahre im Schuldienst der Stadt Grenchen und 25 Jahre in der Politik

Der Gemeinderat hat am Dienstag Hubert Bläsi verabschiedet. Der Gesamtschulleiter der Stadt Grenchen geht Ende Februar in Pension.

Andreas Toggweiler
Drucken
Der Grenchner Gesamtschulleiter Hubert Bläsi wurde durch den Gemeinderat geehrt und verabschiedet.

Der Grenchner Gesamtschulleiter Hubert Bläsi wurde durch den Gemeinderat geehrt und verabschiedet.

Oliver Menge

Während 43 Jahre hat Hubert Bläsi für Grenchen gewirkt, zuerst als Lehrer, dann als Schulvorsteher und zuletzt als Gesamtschulleiter. Aber auch als FDP-Politiker: Er war Gemeinderat, Kantonsrat und Vize-Stadtpräsident. Am 1. März übernimmt seine Nachfolgerin Nicole Hirt das Amt der Gesamtschulleiterin.

«Stets lösungsorientiert und fast nie krank»

Gerade mit seiner Nachfolgerin hatte Bläsi manchen politischen Strauss ausgefochten. Vize-Stadtpräsident Remo Bill würdigte vor dem Gemeinderat Bläsis langjähriges Schaffen im Dienst der Stadt Grenchen. «Er hat immer lösungsorientiert agiert und war sozusagen nie krank», bemerkte Bill etwa. Bläsi habe die Interessen der Stadt nach innen und aussen beharrlich vertreten, etwa im Kantonsrat.

Als jemand, der in der Stadt stets zu Fuss unterwegs war, habe Bläsi «jede Strasse, jedes Haus, jeden Feldweg in Grenchen» gekannt. Auch die Gemeinderäte der verschiedenen Fraktionen zollten Bläsi Anerkennung: «Du hast die grösste, aber sicher nicht die einfachste Schule im Kanton geleitet», sagte FDP-Fraktionschef Robert Gerber.

Bildung mit unterschiedlichen Hüten

Dass sein Job nicht der einfachste sei, das habe er öfters zu hören gekriegt, meinte Bläsi. Er habe diese Aufgabe aber gesucht und auch gerne wahrgenommen, besonders die letzte Etappe der beruflichen und politischen Laufbahn, in welcher er das Thema Bildung «mit verschiedenen Hüten auf» kennen gelernt habe.

Er war auch in der Interparlamentarischen Kommission der Fachhochschule Nordwestschweiz. Als Politiker war Bläsi stets skeptisch gegenüber der integrativen Schulung, als Schulleiter hat er die Vorgaben des Kantons aber klaglos umgesetzt.

Hubert Bläsi bedankte sich seinerseits bei der Stadt, «welche mir stets das Brotchörbli gefüllt hat.» Auch beim Rat, der immer wieder Verständnis für die Schule gezeigt habe. Bläsi erzählte einige Reminiszenzen und betonte:

«Einen Wissensvorsprung zu haben, ist zentral, wenn man Politiker ist.»

Noch wichtiger sei, immer wieder das Positive hervorzuheben und dankbar zu sein für die Lebenszeit. «Sie ist das Wertvollste, was wir haben.»