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Der Grund für das grosse Gedonner über Grenchen heute Nachmittag geht nicht etwa auf ein Sommergewitter zurück, sondern auf einen Helikoptereinsatz der Heliswiss. Das Spektakuläre Unterfangen lockte eine stattliche Anzahl Schaulustiger an.
Die beiden Sportplätze Bachfeld Ost und das Westfeld neben dem Stadion Brühl wurden gestern mit je vier Lichtmasten versehen. Da das Aufstellen der Masten auf konventionelle Art und Weise eine ziemlich aufwendige Sache wäre, hat die Baudirektion zu diesem Zweck einen Helikoptereinsatz geordert. Die Heliswiss führte den Auftrag mit einem AS 350 B3 Ecureuil durch. Der Ecureuil ist ein moderner Mehrzweck-Helikopter mit bis zu 1200 Kilogramm Nutzlast.
20- und 14 Meter hohe Lichtmasten
Auf dem Westfeld wurden vier 20 Meter hohe Masten von je 830 Kilogramm Gewicht in die vorbereiteten Fundamente gehievt, auf dem Bachfeld Ost wurden vier kleinere von 14 Metern Länge und 650 Kilogramm montiert. Kein Problem für den erfahrenen Piloten Stephan Thomann, der auch mit dem böigen Wind mit bis zu 50 Stundenkilometern Geschwindigkeit keine Schwierigkeiten hatte. Die Masten waren bereits mit allen Beleuchtungskörpern bestückt und fertig montiert.
Ans Stromnetz werden die Lichtmasten erst später geschlossen
Am Boden verankerten Mitarbeiter der Baudirektion die Masten sogleich mit Holzkeilen, die Fundamente werden in den nächsten Tagen fertiggestellt. Ans Stromnetz werden die Lichtmasten erst später angeschlossen, da die Zuleitung laut Auskunft von Hanspeter Zumstein von der Baudirektion noch nicht fertiggestellt ist.
Nach 50 Minuten Flugzeit sind alle Masten gesetzt
Eine stattliche Anzahl Schaulustiger hatte sich auf den Plätzen eingefunden, um dem ungewöhnlichen Luft-Transport zuzuschauen. Nach 50 Minuten reiner Flugzeit war der Spuk vorbei, man hatte, trotz einer Verzögerung bei einem der Masten, den Zeitplan einhalten können. Jede Flugminute des Ecureuils kostet 42 Franken. So kommt der Helikoptereinsatz die Stadt auf knapp 3000 Franken zu stehen.