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Die neue mia in Grenchen kommt bei den Besucherinnen und Besuchern gut an, wie eine Umfrage zeigt.
Heute Samstag ist der zweitletzte Tag der Mittelländer Ausstellung Mia. Es zog viele Besucher hin. Und die meisten von ihnen sind sehr zufrieden, wie eine kleine Umfrage bei den Messebesuchern zeigt.
Es ist viel los. Im Veldrome bummeln die Gäste durch die Ausstellung. Da werden begeistert Gewürzmischungen probiert, dort ein Veloparcours angegangen oder eine Virtual Reality Tour in die Berge angetreten. Draussen schwingt der Oktopus Kinder und Jugendliche in die Luft, und ausgiebig speisen die Besucher in den Festzelten, die verschiedenen Musik- und Tanzauftritte verfolgend.
An den bisherigen Messetagen zog es zahlreiche Leute an die Mia, so war beispielsweise am Donnerstag kurz nach Messebeginn das Gelände sehr gut gefüllt. Viele besuchten die Messe mehrmals, sowohl die Ausstellung als auch die Festivitäten, Besucher trafen sich spontan und zufällig und kamen ins Gespräch. Viele Gäste geben ausschliesslich positives Feedback. Einzig ein wenig Wehmut verspürten langjährige Mia-Gänger, wenn sie an frühere Zeiten dachten, als die Mia grösser und vielseitiger und noch familiärer gewesen sei.
So empfinden es auch Beat Anker aus Lengnau und Marianne Racine aus Pieterlen. Was den beiden dazu etwas fehlt, ist der Bezug zur Natur, der früher sehr stark war. Sie sei nicht nur grösser gewesen, sondern war noch mehr nach draussen verlagert. Racine: «Doch natürlich dauerte sie damals länger; für vier Tage lohnt sich der dann noch immensere Aufwand vermutlich nicht. Alles in allem, hat uns die diesjährige Mia sehr gefallen, die Ausstellung ist sehr schön geworden.»
An der Mia gefällt es auch dem Paar Fabrizio Gentsch und Sibylle Mansor. Gerade befinden sie sich vor dem Käfig mit dem Kaninchen, das es ihrer Tochter Alina besonders angetan hat. Mansor stammt ursprünglich aus Lengnau, für sie gehört die Mia fast in jedem Jahr dazu. Gentsch, der in Solothurn aufgewachsen ist, besucht die Ausstellung zum ersten Mal, ansonsten sei er eher an der Heso. «Positiv überrascht bin ich an der Mia, dass der Besucher aktiv miteinbezogen wird. Hier kann man in ein Polizeiauto oder einen Flieger sitzen.»
Etwas weiter beim Stand von Grenchen Tourismus ist Adrian Wagner anzutreffen. «Es ist tiptop. Die Grundstimmung ist perfekt und es ist übersichtlich; es sind Welten im Vergleich zum letzten Mal.»
Begeistert ist auch Stephanie Ritschard, Gemeinderätin von Riedholz, die mit ihren Kindern hergekommen ist. Ihr gefällt unter anderem das offene Konzept. «Es ist nicht mehr so beengend wie beim letzten Mal und definitiv vielseitiger, hier flaniere ich gerne. Auch ist die Mia wieder etwas mehr nach draussen verlagert. Ich finde es gerade das richtige Mass, denn ist zu viel draussen, fehlen bei Regen die Besucher.»
Was ihr auch sehr gefalle: Dass viele Stände Attraktionen für Kinder böten. «Es ist wichtig, dass eine Messe auch Familien anzieht, auch das ist gelungen. Hut ab für den Mut und die grandiose Leistung des Organisators.» Auch weitere lokale Politikerinnen und Politiker sind an der Mia anzutreffen und genauso zufrieden.
«Das jetzige Konzept von Eventhalle und Bar hat es geschafft, das früher Flair vom Ausgang an die Mia zurückzubringen», findet Grenchner Gemeinderat Alex Kaufmann. «Die Stimmung abends war mit den vielen Besuchern grandios.»
Und ja, es habe vielleicht weniger Aussteller. «Aber die Qualität wurde gesteigert. Die Mia ist auf einem sehr guten Weg.» Genauso sehen es auch Bettlacher Vizegemeindepräsident Joël Mussilier und seine Frau Mengia. Mengia Mussilier: «Die Mia muss erst wieder anlaufen. Wer weiss, vielleicht wird sie künftig wieder wachsen.»