Am 10. Januar findet im Velodrome in Grenchen der Jahresrapport der Logistikbasis der Armee statt. Am Grossanlass nehmen rund 4000 Personen teil.
Der ganze Badi-Parkplatz ist zurzeit mit einem riesigen weissen Zelt überdacht. Es wurde, zusammen mit einem weiteren Zelt vor dem Velodrome-Eingang, vor Weihnachten von Soldaten aufgestellt. Die Logistikbasis der Armee (LBA) bereitet sich zurzeit auf ihren jährlichen Rapport vor, der dieses Jahr in einem besonderen Rahmen stattfinden wird. «Zu diesem Anlass haben wir alle Mitarbeitenden der Logistikbasis eingeladen», erklärt LBA-Sprecherin Gabriele Zimmer.
Im Volksmund sind das die Mitarbeiter der Zeughäuser, Armeefahrzeugparks etc., die heute Logistikzentren genannt werden. «Insgesamt sind es 3600 Mitarbeitende aus der ganzen Schweiz», wie Zimmer erklärt. Dazu kommen Gäste von Armeeformationen und weitere Zivilisten, sodass man total rund 4000 Personen an diesem Jahresrapport erwartet. Ein Anlass, den man im Zivilen wohl am ehesten als Generalversammlung bezeichnen würde und an dem Aus- und Rückblick gehalten und Bilanz gezogen wird.
Normalerweise seien an den Rapporten Offiziere und höhere Unteroffiziere dabei, erläutert Zimmer weiter; also etwa 600 Personen. «Diesmal möchte man aber alle Mitarbeitenden dabei haben, weil die Chefs Wichtiges zu sagen haben: «Verteidigungsminister Ueli Maurer und Armeechef André Blattmann werden die wichtigen Informationen zur Weiterentwicklung der Armee so direkt weitergeben können», so Zimmer. Auch werde der Schweizer Nobelpreisträger Kurt Wüthrich ein Referat halten. Die Tagung steht unter dem Motto «Machen, verbessern, gewinnen».
Die Logistikbasis ist neben dem Heer der grösste «Laden» der Schweizer Armee. Dazu gehört beispielsweise auch die Armeeapotheke, die kürzlich Jodtabletten in alle Haushalte im Einzugsgebiet der AKWs verschickt hat.
Für einen Grossanlass dieser Art sei es nicht einfach, einen geeigneten Ort in der Schweiz zu finden, der genug Platz hat und der zentral gelegen ist, bestätigt Zimmer. Das neue Velodrome sei dafür aber ideal. Unter anderem werden die Teilnehmer des Anlasses, der von 10 bis etwa 15 Uhr dauert, auch vor Ort verpflegt. Und dafür wurden die Zelte aufgestellt. Denn die Armee bringt ihre eigene Küche mit. Die Küchenchefs der Armeekochschule in Thun werden die Verpflegung zubereiten und nicht weniger als 50 Fassstrassen einrichten.