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Gestern Montag ging es für einige Schülerinnen und Schüler in die Herbstkolonie nach Prêles. Heute folgt eine Wanderung durch die Twannbachschlucht. Die Schüler berichten in einem Lagertagebuch über ihre Abenteuer.
Um acht Uhr früh gestern Morgen trafen sich 28 Schüler aus der 3. bis 6. Klasse in Grenchen am Bahnhof . Unter der Leitung von Nadine Sieber, Nadine Feller und Benjamin Studer haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, während einer Woche den Lageralltag kennen zu lernen. Nach einer reibungslosen Zugfahrt sind die Schülerinnen und Schüler schliesslich in ihrem temporären Zuhause angelangt. Kaum angekommen werden auch schon die Zimmer bezogen.
«Ich wollte in die Herbstkolonie, weil meine Schwester schon einmal dabei war und es ihr gefallen hat», erklärt Stella und räumt gleichzeitig ihre Kleider in den Schrank. Sie ist nicht die Einzige, welche noch aufgeregt am Koffer auspacken ist. Während die einen noch mit dem Leintuch und dem Kissen- oder Bettanzug kämpfen, erzählen andere ihren Freunden, was sie alles mitgenommen haben. Wiederum andere haben sich bereits die Pingpong-Schläger geschnappt oder stellen an einem der beliebten «Tischtöggeli-Tischen» ihr Können unter Beweis.
Wer Ordnung hält, gewinnt
Nachdem schliesslich alle ihre Zimmer aufgeräumt und verlassen haben, müssen sie sich für ihre Zimmergruppe einen Namen ausdenken. Die unterschiedlich grossen Gruppen müssen danach jeweils ein Plakat gestalten, welches an die Türe gehängt wird und sich nach und nach mit Aufklebern füllen soll. Denn: Wer am Schluss am meisten von ihnen hat, konnte durch ein immer aufgeräumtes Zimmer brillieren und dadurch am Schluss einen Preis absahnen. «Solche Arbeiten machen wir, um das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe zu stärken, denn noch nicht alle kennen sich von der Schule», erklärt die Leiterin Nadine Sieber. Eifrig machen sich alle daran, das schönste Plakat zu gestalten und die anderen zu übertrumpfen.
Um punkt 12 Uhr wird schliesslich das Salatbuffet eröffnet, gefolgt von der Hauptspeise: Penne al Tonno. Zuständig für die Mahlzeiten ist das Ehepaar Thomas und Monika Iseli. Die Hausherren sind auch für die Ordnung im Haus verantwortlich. «Wir kochen, putzen und erledigen den Einkauf», beschreibt Monika Iseli ihre Aufgaben. Doch auch die Kinder haben alle ein Ämtli, so helfen sie gruppenweise nicht nur beim Tisch decken und Buffet vorbereiten, sondern auch beim Abräumen. Jedes Kind muss sein Geschirr selber in die Küche tragen.
Gestärkt zu den Sportspielen
Satt gegessen und nach erledigter Arbeit, können die Schülerinnen und Schüler schliesslich bei Sport und Spiel ihrer Energie freien Lauf lassen. «Am späten Nachmittag werden die Teilnehmer des Lagers schliesslich die Möglichkeit haben, sich für den ‹bunten Abend› vorzubereiten», sagt Nadine Sieber.
«Der bunte Abend», so wird der Abschlussabend des Lagers genannt, für welchen die Schüler selbst etwas vorbereiten können und der ziemlich beliebt zu sein scheint. So sagt nicht nur Anja: «Auf den bunten Abend freue ich mich am meisten, wahrscheinlich werde ich einen Zaubertrick vorführen.» Doch der Abschlussabend ist nicht das einzige Highlight, welches auf dem vielfältigen Wochenprogramm steht.
Wandern, spielen und Quiz
Heute wird die Gruppe durch die Twannbachschlucht wandern und am Abend soll der Wettkampfgeist bei einem Tischfussballturnier gefördert werden. Für den Mittwoch steht «Spiel und Spass ums Haus» auf dem Programm. Diese Aktivität beinhalte unter anderem Parcours und Geschicklichkeitsspiele. Am Abend werde dann grilliert. «Dies gefällt mir besonders, denn beim Grillabend ist einfach eine besondere Stimmung vorprogrammiert», freut sich Nadine Sieber.
Am Donnerstag wird die Gruppe schliesslich auf eine zweite Wanderung gehen. Bei dieser wird das Ziel die St.Petersinsel und eine anschliessende Schifffahrt sein. Der von den Schülern organisierte «bunte Abend» soll letztendlich das Lager ausklingen lassen, bevor es am Freitag bereits wieder nach Hause geht.