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Der Fall von mutmasslichen Kindsmisshandlung schlägt hohe Wellen. Nun beziehen die zuständigen Behörden zum Fall Stellung. Dabei wird bestätigt, dass sich am 28. März vier Mütter bei der Kindergärtnerin beschwert haben.
Offenbar sollen zwei Oberstufenschüler während der Betreuungszeit Handyaufnahmen von Kindergartenkinder gemacht haben. Zudem wird den Oberstufenschülern vorgeworfen, die Kindergärtner gequält zu haben. Hintergrund des Betreuungssystems: Seit mehreren Jahren betreuen jeweils zwei Oberstufenschüler im Schulkreis Halden während einer Viertelstunde die Woche Kindergartenkinder im Rahmen des Projekts «Pausengötti».
Nun wurde als Reaktion auf die Vorwürfe die Schulsozialarbeit zur Betreuung der Kindergartenkinder eingesetzt. Darüber hinaus läuft den Behörden zufolge eine Untersuchung der Stadtpolizei Grenchen. Die Stadtkanzlei betont, dass nach ersten Erkenntnissen der Polizei keine strafrechtlich relevanten Tatbestände festgestellt werden konnten. Trotzdem würden weitere Abkklärungen durchgeführt.
Auch die Schulleitung nehme den Vorfall ernst. «Sie hat deshalb nach Kenntnis des Vorfalls rasch die nötigen Abklärungen in die Wege geleitet und die Fachstellen beigezogen», lässt die Stadtkanzlei ausrichten.