Grenchner Fussball
Diese Arbeitsgruppe soll den Knatsch unter den Grenchner Fussballvereinen lösen

Jetzt ist die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe klar, welche die Stadionnutzung während der Renovationsarbeiten regeln soll. Es wird eine Leistungsvereinbarung mit der Stadt ausgearbeitet.

Andreas Toggweiler
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Das Tribünen- und Garderobengebäude im Stadion Brühl ist sanierungsbedürftig.

Das Tribünen- und Garderobengebäude im Stadion Brühl ist sanierungsbedürftig.

Oliver Menge/D5

Die Grenchner Gemeinderatskommission hatte am 6. Juli eine Einsetzung einer Begleitgruppe beschlossen für die Ausarbeitung von Nutzungsvereinbarungen mit den Grenchner Fussballvereinen. «Die Stadt Grenchen ist Eigentümerin einer sehr guten Fussballinfrastruktur. Mit dem FC Grenchen 15 und GS Italgrenchen verfügt die Stadt über zwei prosperierende Fussballklubs, welche seit Jahren guten Nachwuchs- und Breitensport fördern. Dafür ist die Stadt sehr dankbar», heisst es in einer Medienmitteilung.

Aufgrund von Veränderungen und Sanierungen der Fussballinfrastruktur kommen neue Herausforderungen auf die Fussballklubs und die Stadt zu. Aus diesem Grund hat die Gemeinderatskommission beschlossen, eine «Begleitgruppe Fussballinfrastruktur» einzusetzen. Die Begleitgruppe steht unter dem Vorsitz von Urs Wirth, ehemaligem Vizestadtpräsidenten, und besteht aus folgenden weiteren Mitgliedern:

Remo Bill, Vizestadtpräsident/Vertreter Politik; Aquil Briggen, Stadtbaumeister; Markus Mehr, Präsident Arbeitsgruppe Sport; Mike Brotschi, Koordinator Kultur, Sport und Freizeit, Marcel Bolliger, Vertreter FCG 15, und Massimiliano Faga, Vertreter GS Italgrenchen.

«Die Entflechtung der Nutzung der Fussballinfrastruktur mit temporären Lösungen während der Sanierung sowie die Überführung in eine zukunftsgerichtete Nutzung der Anlagen bilden die Hauptaufgabe der Begleitgruppe», heisst es weiter.

Spannungen zwischen den beiden Fussballvereinen

Seit einiger Zeit bestehen Spannungen zwischen dem FC Grenchen und dem GS Italgrenchen. Letzterer fühlte sich marginalisiert, nachdem der Verein sein Klubhaus aufgrund des Bauprojekts «Campus Technik» verlor und durch die anstehende Renovation der Grenchner Fussballinfrasruktur zu wenig Platz für beide Klubs vorhanden ist.

Der FCG 15 forderte Italgrenchen ultimativ zur Fusion auf, was dort gar nicht gut ankam. Schon früher hat der FC Grenchen die beiden Klubs Wacker Grenchen und Fulgor absorbiert.