"Per Ende der laufenden Legislaturperiode werde ich mein Amt als Kantonsrat der CVP Solothurn-Lebern niederlegen." Dies schreibt Peter Brotschi in einer Mitteilung.
"Es war immer meine Absicht, maximal drei Amtsperioden im solothurnischen Parlament zu sitzen. Deshalb werde ich bei den Erneuerungswahlen vom 7. März 2021 nicht mehr kandidieren", so der Grenchner Politiker weiter.
"Ein grosser Moment der Freude war im Frühling 2009 die Wahl in den Kantonsrat. Die beiden Wiederwahlen von 2013 und 2017 empfand ich als Genugtuung für den geleisteten politischen Einsatz." Die Arbeit in der Fraktion, im Parlament und in den Kommissionen sowie die vielen Kontakte im ganzen Kanton und darüber hinaus hättten sein Leben sehr bereichert, so Brotschi. Als Kantonspolitiker habe er sich bei der CVP und damit in der politischen Mitte stets wohl gefühlt: "Auf der einen Seite kämpfe ich gegen die Zerstörung unserer Landschaft und sehe das Wirtschaftswachstum nicht als Chance, sondern mit dem wahrscheinlich eintretenden Boomerang-Effekt auch als Bedrohung; auf der anderen Seite stehe ich der zu grossen Migration in unser Land und der Bildungspolitik mit dem zu hohen kopflastigen Fremdsprachenunterricht, der durchgehenden Integration und dem Lehrplan 21 nach wie vor kritisch gegenüber."
Es sei ihm eine grosse Ehre gewesen, dem Parlament im Jahr 2014 als Präsident vorstehen zu dürfen. Auch die Aufgaben als Präsident der Interparlamentarischen Kommission FHNW 2010/2011 und als Präsident der Spezialkommission Neubau Bürgerspital Solothurn im Jahr 2012 habe er sehr gerne erfüllt.
Auf kantonaler Ebene werde er die Arbeit als Präsident des Bürgergemeinden- und Waldeigentümer-Verbandes (BWSo) Kanton Solothurn weiterführen. "Die freiwerdende Zeit werde ich für meine journalistische und publizistische Arbeit nutzen." (at.)