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Gegen Ende des Ersten Weltkrieges, am 7. Oktober 1918, wurde der Grenchner Ballonoffizier Walter Flury von einem deutschen Jagdpiloten in Miécourt in der Ajoie abgeschossen. Zum Gedenken an das tragische Ereignis findet am 100. Todestag, am 7. Oktober 2018, in Miécourt eine Feier statt. Eine Grenchner Delegation reist zur Kranzniederlegung.
Der willkürliche Abschuss des Fesselballons löste eine diplomatische Krise auf höchster Stufe zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz aus. Die Stadt Grenchen hat aus diesem Anlass mit den Gemeindebehörden von La Baroche (Miécourt hat sich mit anderen Gemeinden zusammengeschlossen) Kontakt aufgenommen und dafür gesorgt, dass eine Grenchner Delegation mit Bürgergemeindepräsident Franz Schilt, den Gemeinderäten Marc Willemin und Peter Brotschi, beim Gedenkstein einen Kranz niederlegen kann. Stadtpräsident François Scheidegger kann am Anlass leider nicht teilnehmen, da er gleichzeitig mit einer grösseren Delegation nach Neckarsulm reist.
Die Behörden von La Baroche haben dafür gesorgt, dass die Gedenkfeier in einem würdigen Rahmen stattfindet. Nach der Begrüssung durch Romain Schaer, Gemeindepräsident von La Baroche und der darauf folgenden Nationalhymne, werden Marc Meier (Historiker), Anne Froidevaux (Kantonsratspräsidentin Kanton Jura), Peter Brotschi sowie Divisionär Bernhard Müller (Kommandant der Schweizer Luftwaffe), den Anlass mit ihren Worten umrahmen. (mgt)
Leider ist es der Stadt Grenchen aus Datenschutzgründen nicht gelungen, Verwandte der Familie Flury auszumachen. Die Eltern des Verstorbenen hiessen Rosina und Oskar Flury-von Arx aus Grenchen mit den Söhnen Dr. Max Flury (damals in Zürich), Paul Flury (damals Medizinstudent in Basel) und Hans Flury (damals Lehrling in Grenchen). Verwandte können sich bei der Stadt Grenchen, Herrn Mike Brotschi (standortfoerderung@grenchen.ch, 032 655 66 18) melden.