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François Scheidegger weitet seine Sprechstunde an die Stammtische der Stadt aus und nimmt dabei den Vizepräsidenten gleich mit.
Stadtpräsident François Scheidegger und Vizepräsident Urs Wirth haben immer wieder viel zu besprechen. Sie treffen sich dafür regelmässig im Hôtel-de-Ville zu gemeinsamen Sitzungen.
Doch die beiden Stadtväter wollen sich nicht nur gegenseitig reden hören, sondern ab und zu auch Volkes Stimme vernehmen. «Wir haben deshalb beschlossen, zusammen auf Beizentour» zu gehen, meint Scheidegger und lacht. Ziel sei es, ein zwangloses Gespräch mit Einwohnerinnen und Einwohnern zu führen, Fragen zu beantworten und Anliegen entgegenzunehmen. «Eigentlich eine Art Sprechstunde in einem zwangloseren Umfeld», so der Stapi.
Um allfällig vorhandenen politischen Berührungsängsten vorzubeugen, ist auch Urs Wirth (Vize-Stadtpräsident, SP) dabei. Die beiden wollen sich künftig zusammen in verschiedenen Restaurants der Stadt blicken lassen und hoffen, dass sich auch jemand dazusetzt und die Diskussion aufnimmt. «Am besten wird es sicher dort funktionieren, wo es einen Stammtisch hat», meint Wirth.
Es sei auch ein Versuch, ein anderes Publikum anzusprechen als jene Leute, die in die Sprechstunde kommen, so Scheidegger weiter. Diese soll allerdings weitergeführt werden und wird auch vorher angekündigt. Die Restaurantbesuche sollen hingegen spontan stadtfinden. Und was, wenn niemand etwas vorzubringen hat? – dann habe man auch zu zweit genügend Themen.(at.)