Fasnacht
Grenchens Stapi als Westentaschen-Rocker

Am Hilari haben in Grenchen die Fasnächtler symbolisch die Macht übernommen und mit dem Stapi ihren Schabernack getrieben. François Scheidegger musste sich als Rocker verkleiden. Das zugehörige Bike wurde ihm aber versagt.

Andreas Toggweiler
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Absetzung des Stadtpräsidenten in Grenchen
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 Absetzung des Stadtpraesidenten
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Absetzung des Stadtpräsidenten in Grenchen

michelluethi.ch

13. Januar ist der Tag, an dem im Kanton Solothurn die Fasnächtler die "Macht" übernehmen. Dies war am vergangenen Samstag auch im Hotel de Ville der Fall, wo Fasnachtsober Diego I. (Kummer) die Insignien von Stadtpräsident François Scheidegger überreicht erhielt, die er nun bis Aschermittwoch zu hüten hat. Diese Übergabe gestaltete sich insofern anspruchsvoll, als sich die Fasnachtsplakette wirkungsvoll im Mikrofonkabel verhedderte. Irrungen und Wirrungen gehören halt zu Machtübernahmen in Grenchen...

Effektvolle Ausrüstung...

Die symbolische Absetzung des Stapis ist jeweils auch mit allerhand Schabernack verbunden und die ersten Fasnachtsverse werden geschmiedet. Vom diesjährigen Fasnachtsmotto "Dürästartä" (Durchstarten) her, hätte man eigentlich erwartet, dass der Stapi sich ins Fliegerkombi stürzen muss. Aber in Grenchen will man offenbar auf dem Boden der Realitäten bleiben. So gabs denn für Scheidegger ein rockermässiges Biker-Outfit: Lederjacke, Halstuch, dunkle Sonnenbrille und ein stilvolles Bandana. Die Brille durfte sich Scheidegger sogar aussuchen. "Der einzige Entscheid, den der Stapi heutzutage noch selbst fällen kann", spöttelte Diego I.

Doch damit nicht genug. Scheideggers Ehefrau Veronika musste ihrem Mann unter Zuhilfenahme von reichlich Haarfestiger eine Biker-Frisur applizieren und zu guter Letzt gabs auch noch einen gfürchigen Rockerhelm mit Totenschädeln drauf. Für ausgedehnte Bike Touren ins Grüne passte der mit allerhand Grenchner Köstlichkeiten gefüllte Picknick-Korb gerade ins Gepäckabteil des effektvoll daherröhrenden Motorrad.Konnte man denken.

...bescheidener Abgang

Die Realität sah dann doch etwas anders aus. Gereicht hats gerade noch für ein hölzernes Kinder-Tretrad, was darauf hinweist, dass die Fasnächtler im de Ville das eiserne Sparregime fortführen wollen. Scheidegger trugs mit Fassung und machte sich auf dem Westentaschen-Bike von dannen.

Zu den Klängen der Guggen Cocoloris und Schuelschwänzer stiess man anschliessend auf eine schöne Fasnacht an. Akustisch bemerkbar machte sich auch die Froschzunft, welche an diesem Hilari zwei neue Mitglieder in ihre Reihen aufnahm.