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Erstmals fand das Treffen der Fans der historischen Armeefahrzeugen in Grenchen statt. Über 3000 Besucher fanden den Weg zum Velodrome und genossen den fast regenfreien Tag.
Fein säuberlich in Reih und Glied parkiert, fast wie im AMP, so standen am Samstagmorgen vor dem Velodrome über 120 historische Armeefahrzeuge, die von ihren Besitzern aus der halben Schweiz nach Grenchen gesteuert wurden zum Treffen der Saurer/Berna- und FBW-Militär-Oldtimer. Es fand dieses Jahr erstmals im Grenchen statt.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die Veranstalter schätzen zwischen 3000 und 4000, nutzten den seit langem ersten einigermassen regenfreien Tag, um den Armee-Veteranen ihre Aufwartung zu machen. Sie wurden nicht enttäuscht, gab es doch nebst den erwähnten Fahrzeugen noch viel mehr spezielles Gerät mit Rädern zu sehen, das einmal in der Schweizer Armee im Einsatz war. Vom Motorrad über «Haflinger», Jeep und Pinzgauer bis zum Opel der Heerespolizei sorgten die meist schön restaurierten Fahrzeuge für Bewunderung.
Gegen Mittag flogen zudem auch noch zwei alte Alouette-Helis ein und nach dem Zmittag rollten aus der Sammlung von historischen Armeefahrzeugen aus Burgdorf zwei Überraschungsgäste an: Ein AMX-Panzer aus dem Jahr 1951 und ein Schützenpanzer M113, der bis vor nicht allzu langer Zeit Panzergrenadieren als rollende Basis diente. Einen weiteren Höhepunkt setzte die Berittene Artilleriemusik aus Solothurn, die, in voller Montur einmarschierend, die Besucher mit einem Platzkonzert hoch zu Ross unterhielt.
Zufriedenes OK
«Es ist alles super und reibungslos abgelaufen. Wir sind sehr zufrieden», äusserte sich mit Ivo von Büren ein zufriedenes OK-Mitglied am Sonntag nach dem Anlass. Die Besitzer der Armeefahrzeuge seien von der Infrastruktur und der guten Erreichbarkeit begeistert, so von Büren weiter. Wenn man wieder ein Treffen veranstalte, sei Grenchen sicher der bevorzugte Veranstaltungsort.
An einem kurzen «Eröffnungsrapport» hiess Gemeinderat Hubert Bläsi die meist älteren Herren im Namen der Stadt willkommen. Die Pflege der Kameradschaft sei in der heutigen schnelllebigen Zeit ein wichtiger Wert und Orientierungspunkt, betonte er.
Brigadier Rolf Siegenthaler, als Chef der Armeeplanung auch verantwortlich für die Zentralstelle für historische Armeefahrzeuge, dankte den Sammlern ebenfalls für ihr Engagement, betonte aber auch, dass diese auch Verantwortung trügen für das Image der Armee. Die meisten Leute könnten nicht unterscheiden, ob die Fahrzeuge noch im Dienst stehen oder nicht. «Gut gepflegte historische Fahrzeuge sind deshalb auch ein Aushängeschild für die Schweizer Armee.»