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Der Rat hat sowohl der Reorganisation der Sozialen Dienste Obererleberberg SDOL zugestimmt als auch in zweiter Lesung einem Projekt zur Neugestaltung des Bahnhofplatzes.
Der Grenchner Gemeinderat hat damit am Dienstag zwei grosse Brocken einen bedeutenden Schritt weiter gebracht. Er hat sowohl der Reorganisation der Sozialen Dienste Obererleberberg SDOL zugestimmt als auch in zweiter Lesung einem Projekt zur Neugestaltung des Bahnhofplatzes. Beide Male einstimmig.
SDOL-Leiter Kurt Boner stellte die wichtigsten Teilprojekte für den «Ampelentscheid» vor. Er vermochte damit den Rat voll und ganz zu überzeugen. CVP-Fraktionschef Matthias Meier- Moreno sprach von einem «zukunftsweisenden Projekt mit Vorbildcharakter», während SP-Sprecher Daniel Hafner, das Ziel der Integration der Betroffenen würdigte. «Wir schauen mit Stolz auf das Projekt, welches die SDOL erarbeitet haben.». Richard Aschberger (SVP) unterstrich, dass es gelungen sei, innert Kürze den zweitgrössten Budgetposten der Stadt neu aufzustellen, und erhofft sich entsprechende Spareffekte. Auch Reto Gasser (FDP) sprach von einem «visionären Projekt der Arbeitsintegration».
«Es ist neu, dass eine Exekutive ein Projekt in diesem Detaillierungsgrad berät», meinte Stadtbaumeister Aquil Briggen zum Projekt Bahnhofplatz. Auch hier zeigte sich der Rat einstimmig wie selten. Vize-Stadpräsident Remo Bill (SP) meinte, seine anfängliche Skepsis gegenüber den Workshops sei inzwischen gänzlich verflogen, jetzt gelte es aus der "Politiklösung" eine Visitenkarte der Stadt zu erarbeiten. Bapluk-Präsident Konrad Schleiss (FDP) befürchtete allerdings, dass ob all der Euphorie über die Einigkeit die Südseite des Bahnhofs vergessen worden sei. «Spätestens wenn wir im Zuge der umfangreichen Bauarbeiten darauf angewiesen sein werden, werden wir ihre Bedeutung schätzen lernen.»