Am 2. Juli erhielten 98 Techniker*innen HF und 6 Absolventen NDS HF an der hftm ihr Diplom überreicht. Die frisch diplomierten Techniker*innen HF und NDS HF sind nachgefragte Fachkräfte und stärken die Wirtschaft in der Region Mittelland und darüber hinaus.
Michael Benker begrüsste die stolzen Diplomand*innen zur Diplomübergabe in drei Akten und beglückwünschte sie zu ihrem Einsatz, Eifer, Engagement, Durchhaltewillen und ihrer Hingabe. Um die Schutzmassnahmen einhalten zu können, wurde die Feier in kleinem Rahmen abgehalten. Ein Livestream der feierlichen Diplomübergabe ermöglichte es den Angehörigen, die Veranstaltung mitzuverfolgen. Musikalisch wurde die Feier vom Berner Vollblutmusiker Nils Burri begleitet.
Susanne Sahli, Wirtschaftsförderin Grenchen, betonte in ihrer Festansprache, wie wichtig der Wille zur steten Weiterentwicklung ist. Sie selbst folgte ihrem Wunsch nach einer internationalen Ausrichtung und wohnte und arbeitete rund 14 Jahre in Hongkong. Den Diplomand*innen gab sie drei Ratschläge als TakeAways verpackt mit auf ihren weiteren beruflichen Weg. Für dauerhaften Erfolg empfiehlt sie, sich aus der Komfortzone zu bewegen, frühzeitig sein Netzwerk aufzubauen und sich auf seine Macher- und Entscheiderqualitäten zu fokussieren.
Die Abschlussklassen haben ihre Flexibilität und Krisenfestigkeit nachhaltig unter Beweis gestellt. Sie haben unvorhergesehene Herausforderungen, ausgelöst durch die Pandemie, gemeistert, Lern- und Arbeitsstrategien in kürzester Zeit erfolgreich umgestellt, sich in virtuellen Kursen und Arbeitsgruppen rasch mit neuen Tools arrangiert und ihr Studium erfolgreich zum Diplom geführt.
Ein HF-Abschluss bezeugt aber nicht nur, dass die frisch Diplomierten einer dauerhaften Doppelbelastung während rund drei Jahren standhielten, sondern er gipfelt am Ende der Studienzeit auch in einer praxisnahen Diplomarbeit. In dieser Arbeit ergänzen sich die Kompetenzen aus drei Jahren Studium mit den gesammelten Erfahrungen im Arbeitsalltag. Dieses Fachwissen befähigt die Techniker*innen HF dazu, eine Problemstellung lösungsorientiert zu bearbeiten. Der Grossteil der Abschlussarbeiten wird in den Betrieben der Absolvent*innen realisiert. Der direkte Nutzen fliesst also über die motivierten Techniker*innen HF ohne Umwege in die hiesige Wirtschaft und Industrie.
Das Apéro nach der Diplomübergabe wurde kurzerhand in ein Public Viewing umorganisiert. Ein Grossbildschirm ermöglichte den Anwesenden, intensiv mit unserer Nati mitzufiebern und gemeinsam auf das Erreichte anzustossen.
Den absoluten Höhepunkt und Abschluss dieses Studierendenjahrganges stellte der Online-Event «hftm-Diplomand*innen im TechTalk» dar. Dieser Event ersetzte die traditionelle Diplomausstellung, an der die Diplomand*innen der breiten Öffentlichkeit jährlich ihre Diplomarbeiten vorstellen. Coronabedingt musste diese Leistungsschau neu gedacht werden und ein tolles neues Format entstand. Bisher gab es kaum eine bessere Gelegenheit, einen Einblick in die hftm und ihre Wertschöpfung für die Region zu erhalten. Vier Diplomanden*innen aus den Fachbereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Unternehmensprozesse sowie zwei Ehemalige konnten ihre Abschlussarbeiten virtuell einer breiten Zuschauerschaft präsentieren. Die abschliessende Podiumsdiskussion mit Führungspersönlichkeiten aus der Industrie rundeten diesen Livestream, der hier weiterhin zum Ansehen zur Verfügung steht, ab.
Tatsächlich sind die Berufsaussichten für Techniker*innen HF nach wie vor ausgezeichnet. Der Fachkräftemangel in den MINT-Berufen macht sie zu gefragten Berufsleuten. Ein grosser Teil der Studierenden kann aus mehreren Jobangeboten auswählen. Gleichzeitig ist das Interesse an einer Ausbildung an der hftm ungebrochen und der Nachwuchs steht bereit: Die nächsten Technikerinnen und Techniker HF stehen in den Startlöchern. 2021 beginnen über 200 Frauen und Männer ihr Studium an der hftm. Nach ein paar Jahren intensiven Studiums mit praxisnahen und zukunftsorientierten Kursinhalten halten auch sie ein hftm-Diplom in den Händen. (szr)