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Grenchen ehrte am Donnerstag einen seiner bekanntesten Exilbürger: den Torhüter des Berner Fussballklubs Young Boys Marco Wölfli. Sogar den Meisterpokal hatte der Grenchner YB-Meistergoalie mitgebracht.
Rund 150 Personen waren der Einladung der Stadt gefolgt, der Ehrung von Marco Wölfli durch die Stadt Grenchen beizuwohnen. Im Public Viewing vor dem Baracoa kamen die Fans des YB-Goalies voll auf ihre Kosten. Marco Wölfli, der mit seiner ganzen Familie da war, fühlte sich ganz offensichtlich sehr wohl in seiner Heimat.
Als erstes wurde ein Film des Schweizer Fernsehens SRF gezeigt, in dem die verschiedenen Stationen des Goalies bis zum Meistertitel zusammengefasst waren. Anschliessend überreichte Stadtpräsident François Scheidegger dem «Exil-Grenchner» eine ganze Reihe von Präsenten: Von der Holzplakette «Jurasonnenseite» über das «Gränchner Chischtli», vollbepackt mit Grenchner Spezialitäten, einer CD mit dem neuen Grenchner Lied von Kurt «Moos» Gilomen und seinen Freunden, einer Grenchner Swatch, gestiftet von Bruno Bertini und nicht zuletzt dem offiziellen Grenchner Pin, der nur in kleiner Auflage vergeben wird. Scheidegger dankte Wölfli für sein Engagement und betonte, wie stolz Grenchen auf seinen Goalie ist.
In einem Talk, geleitet von Dagobert Cahannes, langjährigem Sportmoderator, Speaker von diversen Grossanlässen und Events und alten Bekannten von Wölfli, kam das Publikum in den Genuss einer sehr privaten Diashow, mit Fotos, über die zum Teil sogar Marco Wölfli überrascht war. Sein Werdegang vom kleinen Knirps bei Fulgor, als Feldspieler und als Goalie über weitere Karrierestationen bei Solothurn und in der Junioren-Nationalmannschaft bis hin zur aktuellen Zeit wurde im witzigen und interessanten Gespräch beleuchtet. Sogar einen ehemaligen Lehrer holte man auf die Bühne. Ein anschliessendes Penalty-Schiessen wurde verkürzt durchgeführt, im Duell Stapi - Wölfli gewann François Scheidegger 2:1.
Wölfli – ein Goalie zum Anfassen, ohne Allüren, jemand, der hier überaus geschätzt und geachtet wird. Mit viel Geduld posierte er anschliessend für Fotos und Selfies, gab Autogramme und war einfach der Marco Wölfli aus Grenchen.