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Die Jahresrechnung 2020 der Stadt Grenchen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 6.3 Mio. Franken (Vorjahr: 5.1 Mio. Franken) ab.
Dies teilte die Stadt am Wochenende mit. «Hauptsächlich dank Einmaleffekten bei den Wertberichtigungen der Steuern der juristischen Personen von über 4 Mio. Franken sowie verschiedenen Minder- und Mehreinnahmen konnte das budgetierte Ergebnis um 5.8 Mio. Franken übertroffen werden», heisst es in der Mitteilung.
Bei der Budgetierung der Finanzen 2020 hatte die Stadt nur mit einem kleinen Überschuss in der Erfolgsrechnung von 483'000 Franken gerechnet. Der Gesamtaufwand von 2020 beläuft sich auf 116.391 Mio. Franken, der Gesamtertrag auf 122.707 Mio. Franken.
Diese Verbesserung ist vor allem auf den um 4.9 Mio. Franken höheren Gesamtertrag und dem tieferen Gesamtaufwand von 0.9 Mio. Franken zurückzuführen. Im Gesamtaufwand sind auch Nachtragskredite über 6.5 Mio. Franken berücksichtigt.
Die Steuereinnahmen von natürlichen Personen fielen um 0.2 Mio. Franken tiefer aus, darin ist die Steuersenkung um 1 Punkt auf 122% berücksichtigt. Bei den juristischen Personen wurden 3.4 Mio. Franken weniger eingenommen als im Vorjahr.
Diese Reduktion sei mit der Einführung der Steuerreform (STAF) per 1. Januar 2020 begründet, schreibt Finanzverwalter David Baumgartner. Andererseits hat die Stadt für diesen Steuerausfall vom Kanton Solothurn eine Ausgleichszahlung von über 2 Mio. Franken erhalten.
Bei den übrigen Steuern wurden Mehreinnahmen von 0.2 Mio. Franken erzielt. Die Investitionsrechnung schliesst mit Ausgaben von 13.0 Mio. Franken und Einnahmen von 1.1 Mio. Franken ab.
Die Nettoinvestitionen betragen somit 11.9 Mio. Franken. Die grössten Investitionen sind im Bereich Sport (3.1 Mio. Franken) und bei den Gemeindestrassen (3.5 Mio. Franken) zu verzeichnen. Das Finanzierungsergebnis schliesst mit einem Minus von 1.0 Mio. Franken ab. Hier war ein Fehlbetrag von 6.1 Mio. Franken. erwartet worden bei erwarteten Nettoinvestitionen von 10.6 Mio. Franken.
Wegen der deutlich besseren Selbstfinanzierung von 5.8 Mio. Franken und den höheren Nettoinvestitionen von 1.3 Mio. Franken resultiert das Finanzierungsergebnis rund 4.5 Mio. Franken besser als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 91.67 Prozent.
Detaillierte Informationen zum Rechnungsabschluss 2020 erfolgen anlässlich der Gemeinderatssitzung vom 18. Mai 2021. (at.)