Mit über 80 Prozent Ja-Stimmen haben die Stimmberechtigten einer Anpassung der Schulordnung zugestimmt.
In Grenchen wurde am Wochenende anstelle der für kommenden Dienstag vorgesehnen Gemeindeversammlung eine Urnenabstimmung über zwei Reglementsänderungen durchgeführt. Weil der Gemeinderat beschlossen hat, einen Systemwechsel bei der familienergänzenden Kinderbetreuung vorzunehmen und Betreuungsgutscheine einzuführen, musste die Schulordnung angepasst werden.
Insbesondere wird die Gemeinde nicht mehr verpflichtet, eigene Kindertagesstätten zu betreiben. Vorgesehen ist deren Verselbstständigung. Zudem wurden verschiedene weitere Paragraphen der Schulordnung neu formuliert. Die Vorlage wurde mit 3008 Ja (80,5 Prozent) gegen 730 Nein (19,5 Prozent )überaus deutlich angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 40,0 Prozent.
Eine zweite Gemeindevorlage befasste sich mit dem Wahlbüro und dem Beglaubigungswesen. Künftig wird es in Grenchen nur noch ein zentrales Wahlbüro geben. Denn die Quartierwahlbüros existieren faktisch bereits seit Jahren nicht mehr. Ferner wird der Kreis der Personen ausgeweitet, welche städtische Beglaubigungen vornehmen können. Diese Vorlage wurde mit 2837 Ja (73,5 Prozent) gegen 911 Neinstimmen (26,5 Prozent) ebenfalls angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 40,1 Prozent.