Grenchen
Bischof Felix Gmür eröffnete den neuen Pastoralraum «Wandflue»

Die Katholische Kirchgemeinde St. Eusebius Grenchen und St. Klemenz Bettlach wurden am Sonntag zum neuen Pastoralraum vereint.

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Die katholischen Kirchgemeinden Grenchen und Bettlach werden von Bischof Gmür in einer Messe zum "Pastoralraum Wandfluh" zusammengeführt. im Fussballstadion Brühl Grenchen.

Die katholischen Kirchgemeinden Grenchen und Bettlach werden von Bischof Gmür in einer Messe zum "Pastoralraum Wandfluh" zusammengeführt. im Fussballstadion Brühl Grenchen.

Hanspeter Bärtschi

«Die Zäune sollen abgebaut werden» – so übertitelte Wieslaw Reglinski, Leitender Priester der Pfarrei St. Eusebius Grenchen, den Hinweis auf den Anlass von letztem Sonntag im Stadion Brühl, dem über 300 Katholikinnen und Katholiken beiwohnten.

Vergangenen Sonntag errichtete Bischof Felix Gmür einen neuen Pastoralraum des Bistums Basel, der ab nun nicht «technisch» SO 15 sondern geografisch und symbolisch «Pastoralraum Wandflue» heisst.
Auf dem Gebiet des Kantons Solothurn liegen 77 römisch-katholische Pfarreien, die 16 Räumen zugeteilt sind, welche jeweils aus vier bis sechs Pfarreien bestehen (einzig der Raum SO 15 ist nur aus den zwei Pfarreien Grenchen und Bettlach gebildet).

12 von den 16 Pastoralräumen wurden schon formell errichtet. Im Durchschnitt zählt jeder Pastoralraum etwa 5000 bis 5500 Katholikinnen und Katholiken: der grösste ist der Pastoralraum Olten mit etwa 8800 Gläubigen, der kleinste – das Solothurnische Leimental mit knapp 2900 Seelen.

Die Ministranten versammeln sich unter der Tribüne.
18 Bilder
Los gehts.
Bischof Gmür gibt letzte Anweisungen.
Ein Bild mit ungewöhnlicher Symbolik.
Im Fussballstadion durfte natürlich der Ball nicht fehlen...
Das Bläserquintett spielt unter dem Tribünendach.
Die katholischen Kirchgemeinden Grenchen und Bettlach werden von Bischof Gmür zum «Pastoralraum Wandfluh» zusammengeführt.
Ministranten auf der Tribüne.
Die katholischen Kirchgemeinden Grenchen und Bettlach werden von Bischof Gmür in einer Messe zum «Pastoralraum Wandfluh» zusammengeführt.
Es wird aufmerksam gelauscht.

Die Ministranten versammeln sich unter der Tribüne.

Hanspeter Bärtschi

Das Ziel dieser «administrativen Reform» im Bistum Basel ist das Zusammenrücken – Kooperation und Koordination der Pfarreien (ohne ihre Fusion). Man will vermehrt «den Glauben ins Spiel bringen» in einer Gesellschaft, die den Auftrag und die Rolle der Kirche in der heutigen Welt oft kritisch hinterfragt.

Seit mehr als einem Jahr haben die Pfarreien St. Klemenz in Bettlach und St. Eusebius in Grenchen eine gemeinsame Leitung und ein gemeinsames Seelsorgeteam. Ebenfalls bemühen sich die staatskirchenrechtlichen Gremien, ihre Strukturen ein Stück weit der heutigen Zeit und Realität anzupassen. Die hierarchischen, geografischen und mentalen Zäune dürfen und sollen abgeschafft werden, damit Raum für eine aktive Kultur der Gastfreundschaft und der Begegnung entstehen kann.