Grenchen
Granges Melanges gibt alles, um kulturellen Dialog zu stärken

Der Integrationsverein Granges Melanges leistete 2011 erneut viel, um den kulturellen Dialog zu stärken. Finanziell sieht es ebenfalls gut aus. Statt dem erwarteten Defizit weist der Verein 2000 Franken Gewinn aus.

Patrick Furrer
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Elisabeth Egli (r.) mit Muhamet Januzaj und den neuen Vorstandsmitgliedern Emanuela Libertini und Belinda Macia.

Elisabeth Egli (r.) mit Muhamet Januzaj und den neuen Vorstandsmitgliedern Emanuela Libertini und Belinda Macia.

Hansjörg Sahli

Im nächsten Jahr feiert der rund 100 Mitglieder starke Verein «Granges Melanges» sein 10-jähriges Bestehen. Dem Jubiläum darf der Verein, der die Themen Fremdsein und Integration in und um Grenchen mit vielfältigen Aktivitäten abdeckt, mit Zuversicht entgegen schauen. Das zeigte sich auch an der Generalversammlung des Vereins. Nicht nur die Aktivitäten stellen zufrieden, sondern auch die Rechnung. Denn entgegen einem budgetierten Defizit von 8350 Franken, blieb dem Team dank Kantons- und Sponsorenbeiträgen sowie höheren Mitgliederbeiträgen und Eigenleistungen unter dem Strich doch ein Gewinn von knapp 2000 Franken.

Präsidentin Elisabeth Egli betonte denn im Jahresbericht auch, dass das vielfältige Angebot des Vereins nur dank der guten Teamarbeit zustande kommt. Sie bedankte sich ausserdem bei Bund, Kanton und Stadt sowie allen Helfern für deren Unterstützung.

Angebote sind gefragt

Acht Anlässe organisierte der Verein 2011, darunter ein Informationsabend mit Referent Ali El Hashhash zum Thema «Migration und Gesundheit» (wir berichteten), das Röti-Spielplatzfest, das Freundschaftsfest im September und das multireligiöse Friedensgebet im November, um nur einige zu nennen. Erfreut konnte die Präsidentin berichten, dass die Deutschkurse von Belinda Macia für Anfängerinnen und Fortgeschrittene wie auch die Konversationskurse von Gertrud Christen stets ausgebucht waren.

Im Jahresbericht verdeutlichte Belinda Macia, dass die Sprachkurse nicht einfach nur die sprachlichen Fertigkeiten der Frauen fördern, sondern auch – fast nach dem Motto «Lernst du noch, oder lebst du schon?» – den sozialen und interkulturellen Umgang. Sechs Frauen der insgesamt 60 Teilnehmerinnen konnten 2011 ein internationales Sprachdiplom A2 entgegennehmen.

Gertrud Christen, Leiterin Konversationskurs, berichtete von 4 Teilnehmerinnen, welche eine Arbeitsstelle gefunden haben. 16 fremdsprachige Frauen besuchten zwei Kurse mit 80 Unterrichtsstunden.