Selzach will die gefährliche Stelle Moosstrasse-Dorfstrasse entschärfen. Darüber, wie das geschehen soll, herrscht allerdings Uneinigkeit.
Die Einmündung der Moosstrasse in die Dorfstrasse Selzach war seit je gefährlich. Deshalb wurden 2018 Massnahmen ergriffen. Nun ist gemäss Aldo Mann (FDP) die Situation noch unfallanfälliger. Grössere Fahrzeuge und solche mit Anhängern kämen nicht umhin, den Randstein zu überfahren oder auf die Gegenfahrbahn auszuweichen.
So bekam die Arbeitsgruppe Verkehr den Auftrag, das Geschäft nochmals zu überarbeiten. Nun wartet diese mit einem neuen Vorschlag auf. Dabei soll der westliche Trottoirrand um 80 Zentimeter versetzt und der Randstein angeschrägt werden. Eine Grünfläche entlang des Einmündungsbereichs soll die Fussgänger an den inneren Rand des Gehwegs führen; Kostenpunkt 210'00 Franken.
Beatrice Nützi (SP) fragte sich, wie viel Geld man noch ausgeben wolle. Man habe mit der Ausgestaltung der Einmündung einen Fehler gemacht, konterte Aldo Mann. Christoph Scholl (FDP) machte darauf aufmerksam, dass die eigentliche Gefahrenstelle zwei Meter weiter oben sei, wo ein Knick die Fahrbahn auf unter 5,5 Meter verenge. Der Gemeinderat wies das Geschäft nochmals an die Arbeitsgruppe zurück.
Das Agglomerationsprogramm Grenchen sieht für nächstes Jahr eine Überprüfung des Buskonzepts im Raum Grenchen vor. Das Amt für Verkehr startet nun mit Planungsarbeiten für ein neues Konzept und will dafür eine Begleitgruppe einsetzen.
Vorgesehen ist auch eine Vertretung aus Selzach. Eigentlich wolle sich Selzach eher nach Solothurn orientieren, war sich der Gemeinderat einig und fragte sich deshalb, ob es Sinn mache, sich hier einzubringen. Mit knappem Mehr entschied der Gemeinderat, eine Person zu entsenden, die aber klar deponieren soll, dass die Interessen Selzachs bei einer Anbindung an Solothurn liegen.