Gedenkanlass
Literarische Gesellschaft ehrt bedeutenden Grenchner Arzt und Autor

Man nannte ihn «Grossätti us em Leberberg». Der Grenchner Arzt und Autor Franz Josef Schild würde am 14. August 200 Jahre alt. Die Literarische Gesellschaft Grenchen ehrt ihn mit einem Anlass.

André Weyermann
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Franz Josef Schild.

Franz Josef Schild.

zvg

Zu Ehren des wohl bedeutendsten Grenchner Autors, Franz Josef Schild, genannt «Dr Grossätti us em Leberberg», organisieren die Literarische Gesellschaft und das Kulturhistorische Museum am Samstag, 14. August, genau zu dessen 200. Geburtstag, eine Begegnung mit dem populären Arzt, Politiker und Dichter.

Zwischen 10 und 11 Uhr findet eine Lesung auf der Terrasse des Parktheaters (bei schlechtem Wetter im Foyer) statt. Der Mundartdichter, der als Arzt praktizierte und dem Volk «genau aufs Maul schaute», hinterliess Gedichte, Sagen, Volks- und Kinderlieder (zum Beispiel «Dursli und Babeli»), Sprichwörter, Wetter- und Gesundheitsregeln und vieles mehr. Aus Schilds reichem Werk trägt Schauspieler Hanspeter Bader einige literarische Rosinen vor.

Hanspeter Bader liest Franz Joseph Schild.

Hanspeter Bader liest Franz Joseph Schild.

zvg

Bader hat 2005 den Preis des Kantons Solothurn für Schauspiel und Regie erhalten. Neben Aufenthalten und Engagements im Ausland ist er vor allem am Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS), tätig wo er unter anderem in Kleists «Der zerbrochene Krug» und in Dürrenmatts «Panne» brillierte. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte erhoben. Ab 9.30 serviert das Parktheater-Team Kaffee und Gipfeli, nach der Lesung Wohlfeiles aus der Küche.

Um 14 Uhr führt das Kultur-Historische an historische Schauplätze von Dr. Franz Joseph Schilds Leben. Die Führung beginnt an der Absyte, dauert rund 90 Minuten und ist gut zu Fuss mitzulaufen. Die Führung behandelt das Leben sowie das soziale und politische Wirken des «Grossätti» sowie sein Sprachgefühl und die Bedeutung seiner Werke für das «Leberberg Deutsch».

Franz Josef Schild hat einen Eintrag auf der Ehrentreppe der Stadt Grenchen an der Absyte.