Die SWG senken ab 1. März den Gaspreis um 11 Prozent. Wegen der Ukraine-Krise kann der Preis aber auch wieder steigen. Engpässe zeichnen sich jedoch keine ab.
Die Marktpreise für Erdgas lagen in den letzten Wochen leicht tiefer als Ende 2021. Das hat auch Folgen für die SWG: Sie muss ihrem Vorlieferanten, dem Gasverbund Mittelland, weniger fürs Erdgas bezahlen, wie die SWG in einer Mitteilung schreibt.
Daher senkt sie ihre Gaspreise per 1. März 2022 um durchschnittlich 11 Prozent. Die leicht tieferen Marktpreise für Erdgas hätten vor allem zwei Gründe: die gestiegenen Temperaturen und das hohe Angebot an verflüssigtem Erdgas (LNG). Dennoch bleiben laut SWG die Marktpreise vergleichsweise hoch.
Der Krieg in der Ukraine berge für die weitere Entwicklung der Gaspreise erhebliche Risiken. Die Gasbranche rechnet mit grossen Preisschwankungen. «Daher sind zurzeit keine Prognosen möglich, wie sich die Marktpreise für Erdgas und somit auch die Gaspreise der SWG in den kommenden Monaten entwickeln.»
Trotz der unsicheren Situation in Osteuropa sei die Versorgung der Kundinnen und Kunden mit Erdgas nicht beeinträchtigt. Derzeit zeichnen sich laut SWG keine Engpässe ab. Die Schweiz sei gut in den internationalen Gasmarkt eingebettet und könne ihr Erdgas über Transitleitungen aus verschiedenen Ländern beziehen. Das ermögliche bei Bedarf auch höhere LNG-Lieferungen und somit eine breiter abgestützte Erdgasbeschaffung.